Absagen sind scheiße!

Magistus Photography - Thinking about...

Ja, keine Frage – Absagen sind scheiße! Man freut sich auf ein cooles Shooting, hat womöglich Accessoires vorbereitet oder gar eine Location gebucht und dann kommt die Absage.

Sowas nervt ungemein, enttäuscht und demotiviert ungemein. Leider aber gehört das zum Bereich der People-Fotografie dazu. Damit muss jeder leben, zumindest im Bereich der Hobby- u. Semi-Profi-Fotografie bei der man keine Models über Agenturen bucht.

Ich habe aktuell eine Absagequote von ca. 30, teilweise sogar bis zu 50%. Das ist doof, ist aber einfach so. Es hilft nichts, sich darüber aufzuregen. Man muss das einkalkulieren und versuchen locker zu sehen. Denn, was anderes bleibt ohnehin nicht übrig.

Bei mir steigt die Quote exorbitant, je jünger das Model ist und ob ich mit dem Model schon mal gearbeitet habe oder nicht. Auch habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Model-Kontakte über Facebook unzuverlässiger sind wie über die Model-Kartei.de

Durch regelmäßiges Kontakthalten, kurz vor dem Shooting telefonieren oder zu schreiben, versuche ich Absagen nach Möglichkeit zu verhindern oder eine Absage möglichst frühzeitig zu identifizieren.

Was ich zum Glück fast überhaupt nicht mehr habe sind „No-Shows“ – sprich es kommt zum Glück mega selten vor, dass ich im Studio hocke und das Model einfach nicht erscheint. Das mag aber auch an der jahrelangen Erfahrung liegen – meldet sich ein Model auf meine Ansprache ein Tag vor dem Shoot nicht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie am nächsten Tag auch nicht erscheinen wird.

Übrigens habe ich keine Geldstrafen oder ähnlichen Kram in meinen Verträgen, da wäre mir der Stress viel zu groß, sowas im Nachhinein durchzusetzen.

Ich sehe das Problem der Absagen eher sportlich – ein Makro-Fotograf muss halt auch damit leben, dass kurz vor der perfekten Aufnahme sein Fotoobjekt plötzlich davon fliegt. Hier ist es ähnlich, man fotografiert in der People-Fotografie halt keine Häuser sondern Menschen – und die sind leider, manchmal, unzuverlässig.

Und natürlich lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren, ich habe super viele, tolle und zuverlässige Models und auch als Fotograf darf eine gewisse Flexibilität vorausgesetzt werden.

Allerdings würde auch ich mir manchmal wünschen, dass der Shooting-Partner eine Terminvereinbarung ein wenig ernster nehmen würde! Niemand von uns hat seine Zeit zu verplempern, denkt also nicht nur an Euch, sondern auch an Euren Shooting-Partner, der sicher mit der verlorenen Zeit was besseres hätten anfangen können als sie für Euch umsonst zu reservieren.

Lasst Euch aber nicht unterkriegen, wenn es mal wieder nicht klappt, mit dem Shoot, das nächste folgt bestimmt!

P.S.: Ja, na klar, auch unter den Fotografen gibt es mindestens genauso unzuverlässige Zeitgenossen, keine Frage!

Sunray Beauty

Sunray Beauty - Outdoor Fashion Beauty in the Sun - © by MagistusFoto
Sunray Beauty - Outdoor Fashion Beauty in the Sun - © by MagistusFoto
Sunray Beauty – Outdoor – © by MagistusFoto
Model: Jessica Herzigova
Haare & Makeup: -self-
Foto & Bea: Magistus
Mehr Infos zum Bild:

Das Bild ist im Rahmen einer erneuten sehr tollen Shooting-Kooperation mit Ana Lora Photoart entstanden. Diesmal Outdoor bei herrlichem Sonnenlicht ohne weitere Hilfsmittel außer dem natürlichen Schatten.
Danke an das Model fürs durchhalten, es war doch noch recht frisch.

Die 10 No-Go’s bei Models

Wie schon im Beitrag Die 10 No-Go’s für Fotografen angekündigt, hier die aus meiner Sicht wichtigsten No-Go’s für Models:

  1. Unpünktlichkeit
  2. Arroganz und Rumgezicke
  3. Ungepflegte Erscheinung
  4. Nicht einhalten von Absprachen
  5. Lustlosigkeit
  6. Dauerndes rennen zum Handy / Smartphone
  7. Zu große Schüchternheit
  8. Kein Vertrauen in die Arbeit des Fotografen
  9. Meinen, alles besser zu wissen
  10. Nicht erreichbar zu sein (insbesondere vor einem Shooting)

Da ich sehr viel mit den selben Models (Stammmodels) zusammen arbeite, habe ich das große Glück höchsten selten mit diesen No-Go’s belastet zu werden. Und natürlich stellen sie die Sicht des Fotografen meine Sicht dar.

Wie sieht es aus, was sind No-Go’s, die ich hier noch nicht aufgeführt habe? Schreibt sie hier als Kommentar. Ich bin gespannt!

Nude Art: Bathing Beauty

Bathing Beauty - Nude Art OnLocation Photoshoot with a fantastic model dreaming naked in the bathtube showing her beautifull sexy back. - © by Magistus
Bathing Beauty - Nude Art OnLocation Photoshoot with a fantastic model dreaming naked in the bathtube showing her beautifull sexy back.  - © by Magistus
Bathing Beauty – © by Magistus (click on image for full-size-version)

Bei meinem letzten, wundervollen Home-Shooting ist auch dieses wundervolle Aktfoto entstanden. Ich finde das Bild unheimlich schön und entspannend, gleichzeitig aber auch sehr sexy und stylish. Durch den Schaum der viel Verdeckt, den Ausdruck des Models und die Pose entsteht ein tolles Bild auf das man länger schauen kann.

Die Aufnahme war nicht ganz einfach, da das Badezimmer ausgesprochen beengt war und nicht viel Licht hatte. So habe ich das Bild dann auf der Toilette stehend aufgenommen, mit einem Systemblitz hinter einer Softbox rechts von mir auf Kopfhöhe. Ein Making-Of wäre da wohl wirklich sehr witzig gewesen. 🙂

Belichtung: 1/160 Sek bei f / 7,1
Empfindlichkeit: ISO 200
Brennweite: 40mm
Blitz: wurde ausgelöst

Hier noch ein weiteres Bild aus diesem Shooting:

Relaxing Home - Lifestyle Home Lingerie Photoshoot - © by Magistus

Die 10 No-Go’s bei Fotografen

Hier mal 10, mehr oder weniger ironische, No-Gos die ich bei Fotografen (speziell in der People-Fotografie) sehe:

  1. Beeing Touchy (das Model befingern)
  2. Den Mund nicht aufbekommen
  3. Sich nicht an Absprachen halten
  4. Dem Model nicht genug Freiraum geben (siehe auch 1.)
  5. Unvorbereitet sein
  6. Unpünktlichkeit / Unzuverlässigkeit
  7. Seine Wurzeln zu vergessen / Abzuheben
  8. Sich selbst als das Maß aller Dinge halten
  9. Unfreundlichkeit
  10. Ein schlechter Gastgeber sein

Ach ja, liebe Model, Eure No-Gos kommen nächste Woche auch noch. 😉

Habt Ihr noch weitere No-Gos für Fotografen? Da postet sich doch hier als Kommentar!

Beauty: Spring Time

Spring Time - Beauty Portrait in Nature with a fantastic model dressed in white posing in flowers - © by Magistus
Spring Time - Beauty Portrait in Nature with a fantastic model dressed in white posing in flowers - © by Magistus
Spring Time – © by Magistus

Das heutige Bild stammt aus einem super schön, für mir schon fast untypischen Portrait Outdoor-Shooting. Es war ziemlich frisch aber ausnahmsweise ohne Regen und hat, obwohl es mal kein Girlfight ist, super viel Spaß gemacht.

Ich habe bei dem Bild lange überlegt ob ich es entsättigen oder in evtl. mit meinem Rot-Filter überziehen soll. Letzt endlich kam diese super schöne Kombination mit dem weißen Kleid und den dazu passenden Blühten im Kontrast zum satten Grün einfach so am besten wie es ist. Das leichte Gegenlicht tat sein übriges dazu. Vom großartigen Model natürlich mal ganz abgesehen.

Aus dem Shooting kommen noch ein paar Bilder…

Thinking about… Soziale Kompetenz in der People-Fotografie

Post-Header-Magistus-V2

Ich habe mich ja bereits im Artikel Du hast Menschen vor der Kamera darüber ausgelassen, dass man in der People-Fotografie mit Menschen arbeitet und nicht mit Blümchen oder Häusern. Das hat auch zur Folge, dass man als Fotograf über eine gewisse soziale Kompetenz verfügen sollte.
Was meine ich damit? Ich meine damit die Fähigkeit, auf Menschen zu- und einzugehen und mit ihnen so arbeiten zu können, dass es für alle Beteiligten eine angenehme Erfahrung wird.

Wo ist das Problem, wird sich jetzt mancher einer fragen? Nun, im Laufe der Zeit in der ich mich im Bereich der Menschen-Fotografie beschäftige, bekommt man natürlich auch einiges an Erfahrungen mit, die Models gemacht haben oder darf unangenehmer weise das ein oder andere Gespräch mit anhören, in dem ein Fotografen-Kollege es mit der Ansprache eines Models versucht.

Vielleicht schon mal ein erster Tipp: Wenn Du nicht gerade der super bekannte und begnadete Akt-Fotograf mit Weltruf bist, ist ein Spruch zur Einführung wie „Oh, cool, Du machst auch Akt! Machst Du das mit jedem?“ nicht gerade hilfreich. Könnte es doch darauf hindeuten, dass Dein Interesse weniger coolen Bilder gilt, sondern eher das betreffende Model einfach nur nackt zu knipsen. Da das aber SELBSTVERSTÄNDLICH nicht stimmt, überleg Dir lieber einen anderen Einstieg!

Es könnte auch durch aus Sinn machen, sich insgesamt mal für sein Gegenüber zu interessieren und etwas Small-Talk zu machen, als gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Erzählt auch ein wenig von Dir und zeig ein paar Deiner Arbeiten. Du hast noch keine, dann verweise ich mal an meinen Artikel „Es sich nicht zu einfach machen„.

Natürlich ist es dann auch legitim, nach einem Shooting zu fragen. Cool wäre dabei aber, sich schon im Vorfeld zu überlegen, was Du denn gerne für ein Shooting machen würdest. Es ist dabei nicht gerade sinnig, auf ein Bild zu verweisen, dass Dir im Portfolio des Models super gefällt. Schließlich hat das Model so ein Bild schon und dürfte an einer Wiederholung eher nicht interessiert sein. Logisch, oder? Aber solltest Du was zahlen wollen, sieht die Sache evtl. schon wieder anders aus. Zahlen? Ja, aber auch da solltest Du Dir vielleicht vorher ein paar Gedanken gemacht haben, was Du denn bereit bist zu zahlen.
Zu einer solchen Vorbereitung gilt natürlich auch, sich ein paar Gedanken zum Aufnahmebereich des Models zu machen. Aber Vorsicht, nur weil das Model möglicherweise ein paar Akt-Aufnahmen in der Mappe hat, heißt das noch lange nicht, dass sie das mit jedem macht und schon überhaupt nicht, mit einem unbekannten Fotografen. Es ist also wichtig abzuschätzen, welche Art von Bildern überwiegen.

Wie immer im Umgang mit, meist komplett unbekannten Menschen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber auch vor lauter Verkrampftheit keinen Ton oder nur Stuss raus zu bringen hilft nicht.

Solltest Du Probleme im Umgang mit anderen Menschen haben, solltest Du Dir allen ernstes überlegen, ob Dein Ausflug in die People-Fotografie wirklich sonderlich sinnvoll ist. Eventuell bist Du in den vielen anderen Feldern der Fotografie besser aufgehoben. Ist ja nicht schlimm, ich weiß von so manchem People-Fotografen, der es sich nie zutrauen würde super coole Macro-Aufnahmen zu machen.

Ach ja, und nackte Mädels gibt es im Internet genug, dazu musst Du nicht People-Fotograf werden. Denn, Akt-Fotografie ist mehr wie nur hübsche Mädels knipsen!

So, nichts für ungut, musste ich mal los werden… 😉

Posing Yoga – Symmetrie in Low-Key

Posing Yoga - LowKey People Photography © by Magistus
Posing Yoga - LowKey People Photography © by Magistus
Posing Yoga - © by Magistus

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Ja, manchmal mache ich auch Low-Key! 🙂 „Posing Yoga“ ist schon einen ticken älter, mir gefällt aber immer wieder die Symmetrie und Ausgeglichenheit, die dieses Bild ausstrahlt.

Die Symmetrie wird, neben dem Posing, durch fast auf Höhe des Models links und rechts aufgestellt Striplights erreicht. Dieses sind einen Tick vor dem Model, damit die Mittellinie nicht komplett im Dunklen liegt. Durch dieses Set erreicht man eine super schöne Muskel-Betonung. Man muss aber auch auf das Licht, speziell im Gesicht stehen. Ich mag es auf jeden Fall.

Hot in White – Bild aus meinem Dresden-Shooting

Hot in White - © by Magistus
Hot in White - © by Magistus
Hot in White - © by Magistus

Bereits am Dienstag habe ich das erste Bild aus meinem genialen Hotel-Shooting mit der wunderbaren Voluta gepostet. Heute möchte ich Euch auch das zweite Bild nicht vorenthalten.

Auch hier ist die Bearbeitung wieder sehr dezent aber nicht komplett weiß wie sonst bei mir oft üblich. Der Hintergrund ist die normale Wand, leider mit einer etwas grauen Raufasertapete.

Ich finde das Posing, die helle, von mir entsättigte Haut mit den weißen Dessous unheimlich reizvoll und möchte mich nochmals ganz herzlich bei meinem Model bedanken!

Das erste Bild:

Romantic Nude - © by Magistus