TfP oder auch „Time for Print“ bedeutet für mich zu aller erst, dass beide Seiten, also Fotograf und Model, gegenseitig eine Verpflichtung eingehen. Diese Verpflichtung wird in eine TfP-Vertrag geregelt. Der genaue Inhalt weicht stark von Fotograf zu Fotograf ab, ein Beispiel für einen solchen Vertrag findet man überall im Internet.
Bei mir ist der TfP-Vertrag möglichst einfach gehalten und passt auf eine DinA4 Seite. Zwar kann der Inhalt je nach vorheriger Vereinbarung auch mal abweichen, in aller Regel beinhaltet ein TfP-Shooting bei mir aber folgendes:TfP bedeutet bei mir im Regelfall:
- – die meisten Bilder als JPEG grob vor sortiert per Download (falls nötig auch auf CD)
- – bis zu drei Bilder Deiner Wahl aus meinen Top-Favoriten werden bearbeitet
- – keine Bearbeitung der Bilder durch Dritte (ausgenommen vom Model selbst)
- – kommerzielle Rechte nach Absprache (i.d. Regel ohne kommerz. Recht beidseitig)
- – Fahrkosten werden in aller Regel nicht erstattet (Ausnahmen bestätigen diese Regel)
Das war es im Wesentlichen! Und wichtig, ich erhebe den Anspruch an mich, als auch an das Model, dass der Vertrag eingehalten wird. Insbesondere bedeutet das, dass ich eine Bilder-CD / Download-Link noch nie nach der genannten Frist verschickt habe! Bei einem Pay-Shooting wartet man schließlich auch nicht auf sein Geld, im Zweifelsfall wird gemahnt.
In der Regel geht allerdings mein Engagement noch über die festen Vereinbarungen hinaus.
- Da ich weiß, wie gespannt meine Modelle auf die Ergebnisse warten, versuche ich die CD schon innerhalb von ca. zwei Wochen fertig zu stellen
- Ich sortiere die Bilder schon mal vor, in Favoriten und Top-Favoriten. So hat das Model die Möglichkeit zu sehen, welche Bilder ich plane, evtl. mal zu veröffentlichen (die in Top-Favoriten) und sie kann sich Zeit des selbstsortierens sparen, wenn sie möchte
- Das Model darf 3-5 Bilder von der CD / vom Download aussuchen, die ich bearbeite. Dabei kommen die Bilder zu erst dran, die auch in meinen Top-Favoriten zu finden sind. 50% stimmen in der Regel auch wirklich überein.
Bis jetzt bin ich mir dieser Vorgehensweise immer sehr gut gefahren und denke auch eine gute Mischung von Geben und Nehmen gefunden zu haben. Zumindest hat sich noch niemand beklagt. 🙂
Was meint ihr, ist das zu großzügig oder bin ich zu geizig?
(AKTUALISIERT: 02. Mai 2014)
