Blitzsynchronisation Fuji X-T2

2016-10-30-19-16-47
Ich dachte eigentlich immer, dass es bei Funkauslösern nicht wirklich viel zu beachten gibt. Seit meinem Systemumstieg von Nikon auf Fuji weiß ich es aber besser.

 

Seit einigen Jahren habe ich zum Auslösen meiner Studioblitze immer auf ein Set aus Yongnuo RF602 gesetzt und bin damit auch sehr gut gefahren. Zuverlässig konnte ich da mit 1/160s auslösen, mit minimalsten Fehlauslösungen. Die RF602 hatte ich damals natürlich für Nikon gekauft und dachte immer, dass das nur beim fernauslösen der Kamera eine Rolle spielt.

 

Als ich dann aber das erste mal mit meiner neuen Fuji X-T2 im Studio mit den Funkauslösern arbeiten wollte, war die Überraschung doch groß. Bei 1/160s hatte ich massiv den Verschlussvorhang (sprich am rechten rand einen schwarzen Balken) im Bild. bei 1/100s ging es dann, noch besser war 1/80s – beides aber natürlich absolut unbefriedigend.

 

Nach etwas Recherche im Netz hat sich dann recht schnell heraus gestellt, dass moderne Funkauslöser wie die Yongnuos nicht nur den Mittenkontakt, der bei Nikon, Canon u. Fuji identisch ist, nutzen, sondern sie sehr wohl auch die anderen Pins des Blitzschuhs berücksichtigen!

 

Leider ist es so, dass die Fuji-Kontakte eher mit denen von Canon vergleich bar sind (siehe oben im Bild) und für Fuji empfohlen wird, sich auf Canon-Auslöser zu konzentrieren.

 

Tja, dankbar für Amazon sowas, hilft aber nichts. Ich habe mir jetzt ein Set etwas neuerer Yongnuo RF603C II Auslöser mit Canon Spezifika gekauft und vergangenes Wochenende gleich mal getestet. Und, voila, sofort sind wir Sync-Zeiten von 1/200s und sogar 1/250s möglich. Bei über 1.000 Auslösungen kann ich sagen, es funktioniert damit jetzt wieder einwandfrei.

 

Ganz ehrlich, ich kann nicht genau sagen, ob es jetzt wirklich an der Canon-Pinbelegung liegt oder einfach an neueren Sende- / Empfangseinheiten. Auf jeden Fall kann ich nach aktuellem Stand für die Fuji X-T2 die Yongnuo RF603C II (Canon) sehr empfehlen.