Nachtfalter Bodypainting mit Making-Of Video

Cymbalophora Pudica - © by Magistus
Cymbalophora Pudica - © by Magistus
Cymbalophora Pudica - © by Magistus

Es ist kein Geheimnis, dass ich eher auf entsättigte, weniger bunte Bilder stehe, beim Bodypainting ist das dann aber doch eher ungewöhnlich. Um so mehr bin ich von der aktuellen Zusammenarbeit mit Michaela Zeng von Farbträume begeistert, die mal wieder ein Painting hingelegt hat, HAMMER!

Wie Ihr im folgenden Making-Of Video sehen könnt, wurde unser Model Verena ausschließlich mit schwarzer u. weißer Bodypainting-Farbe bemalt, was vor schwarzem Hintergrund einen echt genialen Effekt erzeugt hat:

Das Video am besten in der höchsten Auflösung anschauen, wäre sonst schade drum!

Und hier noch weitere Bilder vom anschließenden Shooting. Übrigens sind die beiden letzten Bilder von mir bei der Bearbeitung gedreht worden. Durch das enorm coole Posing, sind, eigentlich in der Horizontalen, Bilder entstanden, bei denen es mich gejuckt hat, den Betrachter durch im Grunde unmögliche Posen zu verwirren.

UV-Painting – Shooting im Dunklen

Painting by Farbtraeume.com - Photo by Magitus
Painting by Farbtraeume.com - Photo by Magitus
Painting Farbtraeume - Photo Magistus

Shooting im Dunkel? Nicht ganz, korrekte wäre Shooting bei Schwarzlich (auch UV-Licht genannt). Normalerweise kennt man den Effekt aus Clubs u. Partys, bei denen bei bestimmten Lighteffects weiße Kleidung anfängt stark zu leuchten. Genau diesen Effekt macht sich auch das UV-Painting zu nutze.

Dabei wird mit Bodypainting-Farbe (z.B. von Diamond FX oder Kryolan) benutzt, die im UV-Bereich fluoresziert, also einen ganz besonderen Leuchteffekt verursacht. Im normalen Licht ist ein reines UV-Painting eher blass und matt, also bei weitem nicht so farbstark wie klassische Paintings.  UV-Paintings entfalten ihren Reiz erst bei Dunkelheit und der Beleuchtung mit UV-Lampen. Besonders interessant dabei ist, dass die Körper, die das Painting tragen, im Grunde nicht zu sehen sind. Sehen kann man ausschließlich die bemalten Flächen.

Painting Farbtraeume - Photo Magitus
Painting Farbtraeume - Photo Magitus

Damit ist es dem Painter möglich, Figuren zu kreieren, die nichts mehr mit dem eigentlichen Träger zu tun haben. Eine Kombination aus zwei Model wird zu einem einzigen leuchtenden Objekt.

Eine Faszination, der sich kein Betrachter und natürlich auch kein Fotograf entziehen kann. Und zugegebener Maßen von größtem Reiz, wenn man diese Kunst live miterleben darf.

Die Kunst festzuhalten ist für den Fotografen nicht ganz einfach, da das fotografieren von UV-Paintings etwas vom Lehrbuchpfad der Fotografie abweicht. Schließlich ist es dunkel und die UV-Farbe, auch mit starken UV-Scheinwerfern beleuchtet, scheinen nie so hell, wie man es bei Shootings mit einer klassischen Tageslichtsituation gewöhnt ist. Optimale Aufnahmebedingungen sehen also anders aus!

Der Versuch, mit einem Blitz mehr Licht in die Szene zu bringen (immer wieder bei Events zu sehen), schließt sich komplett aus. Der Blitz hellt zwar die Szene insgesamt in der Tat auf, allerdings wird die Wirkung des UV-Lichts komplett aufgehoben und die eigentliche Arbeit des Painting-Künstlers zerstört.

Painting Phoenix - Photo Magistus
Painting Phoenix - Photo Magistus
UV-Lichtset
UV-Lichtset

Deshalb bleibt nichts anderes, als einen Kompromiss zwischen Verschlusszeit, Blende u. ISO zu finden um die UV-Farbe (und nur diese) optimal zu belichten. Man arbeitet hier im manuellen Modus (M). Ich habe mit 1/30 Sek. bei f/4.2 u. ISO 1600 sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit kann ich die Kamera noch einigermaßen ruhig halten und bei meiner Nikon D300 ist das Rauschen noch vertretbar. Übrigens geht das Rauschen und auch ein klein wenig Unschärfe etwas im Painting unter, was durch den Fluoro-Effekt bedingt ist.

Ein improvisiertes UV-Lichtset mit vier UV-Neonröhren könnte dann so aussehen (im Vordergrund ist noch der Painting-Entwurf zu sehen:

Ihr wollte selbst mal was mit UV-Painting machen? Fragt bei entsprechenden Bodypainting-Künstlern nach! Die Paintings dieses Artikels wurde gemacht von Farbtraeume u. von Phoenix Bodyart.

Vielen Dank an Michi u. Sabrina für die geniale Arbeit und an Voluta, Tante Mimi, Rames u. Marco für die großartige Model-Arbeit.

Bodypainting-Shooting im Kieswerk

Zusammen mit Farbtäume (Bodypainting), Merlin1 (Foto), Larissa H. (H&M) und den wunderbaren Modellen, TigerVamp, Tigermaus und Jenne haben wir vor zwei Wochen ein super geniales Bodypainting-Shooting in einem Kieswerk durchgezogen.

Durchgezogen deshalb, weil das Wetter nicht gerade ideal war. Dabei war der hin und wieder einsetzende Regen nicht mal das schlimmste, die „sommerlichen“ Temperaturen um 16°C waren für die wirklich umwerfenden Models eine besondere Herausforderung.

Die Ergebnisse waren dann aber alle Mühe wert und die Location hat im Kontrast zu den Paintings den letzten Kick gegeben.

Hier eine kleine Auswahl der Bilder von besagtem Wochenende:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten und an die Geschäftsführung des Kieswerks für die tolle Unterstützung!
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International Bodypainting Festival 2010 in Bingen

Paintings: Kris Bülow u. Farbträume -- Models: Magnolia u. Rames

Das vergangene Wochenende habe ich mich auf dem International Bodypainting Festival im schönen Bingen am Rhein herum getrieben und bin noch immer von den tollen Paintings begeistert.

Bilder gibt es diesmal nur ein paar wenige von der Bühnenpräsentation, da ich mir den doch recht hohen Preis für ein Fototicket gespart habe. Aber auch ohne Fototicket und damit sehr stressfrei, hat es sehr viel Spass gemacht, wieder viele befreundete Painter und Fotografen zu treffen. Da zudem das Wetter noch gepasst hat, war es ein rund um gelungenes Festival.


Ich drücke die Daumen, dass es kommendes Jahr wieder so ein cooler Event wird!

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Elf Fantasy Fair Haarzuilens – The Gallery

Wie bereits am Montag geschrieben, habe ich ein super cooles Wochenende in Haarzuilens auf der Elf Fantasy Fair verbracht. Neben den bereits geposteten 5 Bildern sind natürlich noch viel mehr sehr coole Bilder entstanden, die ich heute einfach mal vorstellen möchte:

Photos by:

  • Magistus.de Fotografie

Paintings by:

Vielen Dank an alle Künstler, Facepainting in Progress (FIP), alle Modelle und nicht zuletzt an die Elf Fantasy Fair!!

Die in diesem Post gezeigten Bilder wurde von Marcus Locher aufgenommen. Das Urheber und Nutzungsrecht liegt ausschließlich bei Marcus Locher und/oder dem Bodypainting Künstler bzw. Event-Veranstalter. Alle Aufnahmen sind ausschließlich zu nicht kommerziellen Zwecken aufgenommen und werden ausschließlich nicht kommerziell verwendet. Ein Link oder Trackback auf diesen Beitrag oder blog.magistus.de ist selbstverständlich sehr gerne gestattet.

All photos are copyright by Marcus Locher, the painter and/or the event organizer. No distribution allowed with out permission by the rights owner! All rights reserved!

Erste Bilder von der Elf Fantasy Fair in Holland

Das vergangene Wochenende war ich auf der grandiosen Elf Fantasy Fair Haarzuilens und bin noch immer restlos begeistert. Ein gigantisches Event für Fantasy-Freunde, von Mittelalter über Manga bis zu Star Wars, alles war vertreten.

Tja, und ich hatte das große Vergnügen als Gast von Facepainting in Progress (FIP) hoch interessante und super tolle Bodypainting-Arbeiten in ihrer Entstehung und als komplettes Werk fotografieren zu dürfen.

Natürlich war es nicht das erste mal, dass ich bei einer Bodypainting-Entstehung dabei war, trotzdem fasziniert es mich immer wieder.

Um so schöner ist es dann die Gelegenheit zu haben, so nah und oftmals exklusiv dabei sein und fotografieren zu dürfen.

Hier die ersten Bilder aus meinen Shootings mit Model Tigermaus, grandios gepaintet von Farbträume:

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Die Bilder der Slideshow könne in einer etwas besseren Auflösung in meiner MK-Bodypainting-Galerie betrachtet werden!

Weitere Bilder werden in der nächsten Zeit folgen…

Akt-Shooting mit Blattgold – Ein Erfahrungsbericht

Golden Nude-Art -- by Magistus Fotografie

Ich gehöre weiß Gott nicht zu den begnadetsten, was das künstlerische Arbeiten mit den Händen an geht. Bei mir muss immer irgend was technisches dazwischen sein, z.B. eine Kamera.

Nichts desto trotz habe ich mir schon vor über einem Jahr vorgenommen, mal ein Shooting mit Blattgold umzusetzen. Mich hat bei den Bildern die ich bisher gesehen habe, immer der Kontrast der Haut zum glänzenden, scheinenden und metallischen, dennoch edlen Look des Goldes fasziniert.

Meine Befürchtungen von wegen Bezahlbarkeit des Blattgoldes hat sich schnell in Luft aufgelöst. Bei eBay gibt es diverse Anbieter, die 100 Blätter zu Preisen und 20,00 EUR anbieten (http://bit.ly/99Qzeb).

Bleibt die Frage, wie man die Gold-Blätter auf die Haut aufträgt, so dass das Gold auch an Ort und Stelle haften bleibt. Allgemein wird hier die Verwendung von Ölen, Salben oder Lotions empfohlen. Erste Tests haben bei mir gezeigt, dass die meisten Öle und Lotions zu schnell einziehen und auf der Haut nicht lange genug sichtbar sind. Ersteres lässt das Gold wieder zu schnell abfallen und das zweite führt dazu, dass man das Gold nicht präzise genug aufbringen kann.

Meine Empfehlung ist die Verwendung von ganz normaler Nivea-Creme. Diese hat den Vorteil, dass sie durch die weiße Farbe relativ lange gut zu sehen ist und dass sie nicht schnell einzieht. Zudem ist sie Hautverträglich, riecht nicht unangenehm und jeder hat sie. Wichtig ist dabei nur, nicht zu großflächig aufzutragen. Das hätte zur Folge, dass nachher nicht vom Gold bedeckte Flächen auf den Fotos unschön glänzen oder sogar noch weiße Flächen darstellen.

Die Verarbeitung ist dann etwas kniffliger, zumindest bei so ungeschickten Fingern wie ich sie habe. Da die Blätter logischer weise hauchdünn sind, reißen sie entsprechend schnell, schlagen übereinander, wehen weg o.ä. Nach ein paar Tests und etwas Übung lässt sich das aber ganz gut in den Griff bekommen. Um ein nicht unerhebliches Maß an Ausschuss wird man aber nicht herum kommen.

Man trägt also die Creme immer schrittweise auf den Flächen auf,die man mit Gold bedecken will. Anschließen das Gold-Blatt einfach nur auflegen, evtl. ganz leicht mit einem Tuch nachtupfen. Vorsicht! Nichts klebendes an den Fingern haben, sonst hat man das Gold gleich wieder ab. Also, immer nach dem auftragen der Creme gut die Finger abwischen!

So hangelt man sich dann immer weiter vor, bis man alle Flächen die man bedecken möchte, bedeckt sind. Ich persönlich finde einen Maßvollen Einsatz des Goldes sehr ansprechend und stehe sowieso auf High-Key-Fotos, weshalb ich dann mein erstes Blattgold-„Werk“ mit dem ich zurieden war, in High-Key umgesetzt habe. Dabei wurde das Bild entsättigt und nur das Blattgold hat eine gewisse goldfarbige Tonung behalten. Aber das ist natürlich absolute Geschmackssache.

Hier mal das fertige „Gesamtprodukt“:

Golden Nude-Art -- by Magistus Fotografie
Golden Nude-Art -- by Magistus Fotografie

Neben den rein technischen, oben beschriebenen Aspekten ist hier auch nicht zu vernachlässigen, dass das Gold auf einen Menschen aufgebracht wird. Man sollte also unbedingt vorher mit dem Model die Details absprechen, auch, dass man selbst, oder wenn vorhanden vielleicht ein/e Visagist/in, das Gold mit den Händen aufbringen muss. Das heißt, gegen jede sonst übliche Regel, dass man das Model bei einem Shooting nicht anzufassen hat, ist dies hier notwendig.

Zudem bedeutet es auch für das Model, eine Stunde oder länger relativ still dastehen und ruhig halten zu müssen. Das ist nicht immer ganz leicht und sollte deshalb ebenfalls vorher bei der Auswahl des Models berücksichtigt werden.

Ich hatte hier das große Glück, mit einem sehr erfahrenen Bodypainting-Model arbeiten zu dürfen, was die gesamte Sache natürlich erheblich erleichtert hat.

So, ich hoffe ich konnte ein paar interessante Hinweise liefern und wünsche viel Spass, wenn der ein oder andere Leser es vielleicht selbst mal ausprobiert!

Schwarzlicht-Show während der Maskerade 2009 in Venlo

Eines der großen Highlights der Bühnenshow am Sonntag war, neben der Präsentation der Wettbewerbsteilnehmer, die Schwarzlicht-Show.

Bei der Schwarzlicht-Show haben weltbekannte Künstler mit speziellen Farben die bei UV-Licht leuchten, fantasievolle Kreaturen und Muster auf Modelle gepainted die diese dann in einer tollen Performance präsentiert haben.

Fotografisch war es für den ein oder anderen Blitzlicht-Knipser doch eine Herausforderung, schließlich musste man ohne Blitz fotografieren. Da geht dann nur was mit manueller Einstellung und etwas drehen an den ISO-Werten.

Hier meine persönlichen Highlights:

Das war es mit meinen Beiträgen von der Maskerade 2009 in Venlo. Vielen Dank an alle Künstler, Modelle und die Organisatoren für das tolle Event!!

Making-Offs vom Bodypainting-Festival Maskerade (Sonntag)

Und natürlich haben ich auch Making-Offs vom Sonntag der Maskerade in Venlo. Hier sogar noch einige mehr, als vom Samstag. Es war auch einfach unheimlich spannend wie sich gerade bei den Special-Effect-Projekten die Kunstwerke entwickelten.

Mein Hochachtung an alle Beteiligten für die enorme Mühe und absolut geniale Arbeit!

Neben den Making-Offs auch ein paar Bilder von der Bühnenpräsentation und anschließenden Siegerehrung.

Alle Sieger kann ich, ehrlich gesagt, gar nicht mehr nennen – Entschuldigung dafür! Abgebildet ist aber Kris Bülow, Siegerin in der Kategorie Airbrush und das Team Farbträume um Michaela Zeng, die den ersten Platz in der Kategorie „Special Effect“ verteidigen konnte. Michaela Zeng wurde zudem mit dem Ehrenpreis „The Ferenc Hottya Award“ ausgezeichnet.

Am Montag gibt es dann zum Abschluss noch Bild von der genialen Schwarzlicht-Performance. Das sollte man nicht verpassen!