Der Weihnachtsmann hat mir neue Foto-Technik beschert, und zwar in Form von zwei Yongnuo Speedlite YN560-III Systemblitzen. Die Teile liegen bei bei ca. 80,00 € je Blitz und haben einen ordentlichen Wumms mit einer Leitzahl von 58 (bei ISO 100 – 105mm). Die Blitze sind nicht TTL-fähig, was bei dem Preis auch nicht wirklich zu erwarten ist.
Grund für meinen Kauf war dann auch die Lichtstärke, der günstige Preis und, ganz wichtig, die Möglichkeit die Blitze per Funk mit einem Yongnuo RF-602 oder RF-603 auszulösen. Mann muss also nicht mehr irgendwelche Funkempfänger anschließen oder über Blitz auslösen. Super praktisch u. auch sehr zuverlässig.
Die YN560-III sind wirklich ausgesprochen gut verarbeitet und müssen den Vergleich mit teuren Blitzen der etablierten Hersteller in dieser Hinsicht sicherlich nicht scheuen. Man wird sehen, wie sich diese Qualität dann auch im täglichen Gebrauch und vor allem in der Haltbarkeit der Blitz im echten Einsatz outdoor beweist.
Wer allerdings einen Blitz sucht, der mit TTL kompatibel ist oder der englischen Sprache nicht mächtig ist (es liegt nur eine chinesische u. englische Anleitung bei), sollte die Finger von den YN560-III lassen.
Bei Amazon gibt es die YN560-III im Set mit einem einfachen Aufsatz-Difusor recht günstig für knapp unter 80,00 €:
Ja, o.k., Vorbereitung ist „nur“ ein kleiner aber wichtiger Bestandteil eines Shootings. Heute, am späten Nachmittag habe ich endlich ein weiteres Strand-Shooting. Endlich, weil mir das Wetter vergangenen Monat mehrfach ein Strich durch die Rechnung gemacht hat. Leider kam nur ein einziges, allerdings sehr cooles, Beach-Shooting zustande.
Heute stehen die Anzeichen aber auf Grün bzw. Sonne und so habe ich schon mal alles gepackt. Nicht gerade wenig, ein Teil bleibt auch im Auto. Aber dennoch, ein paar Sachen müsssen dabei sein. Natürlich die Kamera, in meinem Fall sogar zwei, weil ich mich entschieden habe, meine ohnehin defekte D300 für die etwas riskanteren Wasser-Aufnahmen zu verwenden. Außerdem natürlich meine drei Systemblitze zum Aufhellen im Gegenlicht plus eine entsprechende Anzahl an Akkus und einen Reflektor. Soweit so klar!
Hier aber mal noch ein paar Sachen die ich gerne bei solchen Shooting mit dabei habe:
Zwei Handtücher – Denn ja, Fotograf geht auch ins Wasser
Badehose + Ersatzklamotten (denn, siehe oben 🙂 )
Müllbeutel (praktisch für die nassen Sachen, als Regenschutz und Unterlage bei Sandboden
Ich bin jemand, der immer möglichst für alle Eventualität gerüstet sein möchte, so auch bei meinen Outdoor-Shootings. Und da sich immer mehr herausstellt, dass man nie genug Kram dabei haben kann, heute einfach mal ein paar Tipps für People-Fotografen die ein Outdoor-Shooting durchführen möchten.
Zu aller erst, plant das Shooting!
Denn bei einem Outdoor-Shooting gibt es viele Komponenten die zusammen passen müssen. Dinge, die man beeinflussen kann, aber auch viele Sachen, die man nicht in der Hand hat (das ist das Wetter nur eines von vielen Unbekannten). Um so wichtiger ist es, vorbereitet zu sein.
Los geht es mit dem Thema:
Was wollt Ihr draußen machen? Wollt Ihr Beauty-Bilder im Raps-Feld, Fashion-Aufnahmen vor einem Barock-Schloss oder Dirty-Bilder im Urwald machen? Welchen Bereich wollt Ihr fotografieren (Fashion, Portrait, Dessous, Akt)? Erst wen Ihr hier Klarheit habt, könnt Ihr anfangen, die verschiedenen Komponenten zusammen zu suchen.
Weiter geht es, die Location:
Ihr wollt normalerweise nicht an Plätzen shooten, die bereits bei 1000 anderen Shootings als Kulisse herhalten mussten. Das bedeutet suchen, auch einfach mal los zu ziehen, zu wandern, Leute befragen, Fremdenführer wälzen, Karten studieren und Google Maps bis zum erbrechen nützen. Das ist mühselig, ein Shooting on Location lebt aber eben von der Location, deshalb ist hier jede Mühe wert.
Allerdings solltet Ihr hier nicht nur den Coolness-Faktor betrachten. Wichtig sind auch andere Punkte:
Ihr müsst an der Location shooten und dann vor allem auch die Bilder nutzen dürfen!
Ist die Location überlaufen oder abgelegen? Wenn dort viele Leute sind, fallen Shooting-Bereich wie Dessous oder Akt in der Regel schon mal flach.
Kommt man an die Location mit Ausrüstung mit dem Auto ran oder müsste man eine Wanderung einplanen?
Und da gibt es sicherlich noch eine unzählige Anzahl weiterer Punkte die man bedenken sollte. Wichtig ist einfach, dass man nicht mal eben loszieht!
Und jetzt das richtige Model:
Das Model muss zum Thema passen, ist ja klar. Outdoor sind aber noch ein paar weitere Punkte zu beachten. Shootings Outdoor können immer auch bedeuten, dass man Zuschauer hat. Das ist vielen Modellen unangenehm und lenkt sie ab. Dann macht es natürlich kein Sinn, ein High-Fashion-Model für ein Shooting zu buchen, dass schon die Krise bekommt, wenn es mal durch eine ungemähte Wiese geht oder Ihr sogar ein Shooting plant, bei dem es eher in den Bereich Adventure oder ähnliches gehen soll.
Mal ganz davon abgesehen, muss sich bei einem Outdoor-Shoot jeder im klaren sein, dass man sehr sicher auch mal ein Stück laufen muss und das ne Menge zu transportieren ist. Da wird jede Hand benötigt, was bedeutet, dass sich weder Model, noch eventuelle Begleitung zu schade sein darf, auch mal mit anzupacken.
Bleibt noch der ganze „Kleinkram“:
Und ich spreche hier jetzt nicht von dem ganzen fotografischen Kram wie Foto, Akkus, Aufheller etc. und natürlich auch nicht von meinem Hut, sondern von all dem Kram drum rum.
Schuhe! Ich hatte schon mal das Problem, dass mein Model nur FlipFlops dabei hatte. Zur Location ging es aber über Stock und Stein. Keine gute Kombination. Mach also vorher aus, was Dein Model alles mitbringen soll und denk dabei nicht nur an das Shooting, sondern auch an davor und danach.
Hier einfach mal eine Liste, ungeordnet runter geschrieben, was bei mir bzw. beim Model immer mit dabei sein sollte:
Ausrüstungsberg
– Wasser: Insbesondere zum trinken, aber eben auch mal um irgend was sauber zu machen. Damit ist durch aus auch mal das Model und der Fotograf gemeint. 🙂
– Sonnen-, Insekten-/Zecken-Schutz: Wenn es durch Busch und Wiese geht und das Shooting womöglich an einem Gewässer statt findet, sind insbesondere die beiden letzt genannten Mittelchen seeeehr wichtig. Zwar geht das Shooting auch ganz gut ohne, die Nachwirkungen können aber sehr ätzend sein, wenn man sich damit nicht vorher reichlich versorgt und präpariert hat.
– Messer: Das gute alte Taschenmesser – immer noch der Helfer in allen Lebenslagen, auch beim Shooting Outdoor!
– Regen- und auch Sonnenschutz: Ein großer Schirm kann da sehr nützlich sein. Bei Regen um das Model, sich und vor allem die Kamera in Sicherheit zu bringen, bei starker Sonne, um zu verhindern, dass beim Model das Make-Up davon läuft.
– Handtücher: Denkt an ein paar alte Handtücher! Bei Shootings, bei denen es ins Wasser geht eh ein Muss, aber auch bei anderen Shootings praktisch zum Abtupfen von Schweiß, zum drauf sitzen, als Schattenspender u.v.a.m.
– Babytücher: Ich habe auch immer einen oder zwei Pack Baby-Tücher dabei. Die Allzweckreinigungswaffen, wenn es darum geht, Menschen wieder einigermaßen sauber zu bekommen.
– Küchentücher: Aus dem gleichen Grund wie die Babytücher.
– Schnur, Panzertape, Wäscheklammern: Einfach für die vielen Gelegenheiten, für die man diese Sachen auch im Studio benötigt.
– Baby-Öl: Ideal auch Outdoor um einen Glanz auf der Haut zu erzeugen, wenn es denn gewünscht ist.
– Ersatz-Klamotten und Schuhe: Gerade wenn es eher in Richtung Adventure geht, saut man sich als Fotograf normalerweise immer ein. Einfach schon alleine durchs hin knien, oder weil man halt auch mit ins Wasser des „Gebirgs“-Bachs stehen muss um die richtige Perspektive zu bekommen. Da ist es dann gut, nachher nicht in den eingesauten Klamotten rumlaufen zu müssen. Das gleiche gilt natürlich nicht zu Letzt auch fürs Model.
Das waren so im Groben die allgemeinen Dinge die ich mit mir oder zumindest im Auto mit mir herum schleife, wenn ich Outdoor ein Shooting plane. Zusätzlich kommen natürlich noch Accessoires dazu, die ich speziell für das Shooting-Thema einpacke, das ist dann aber nochmal ne komplett eigene Sache für sich. 🙂
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