CC BY-NC-ND 3.0

CC BY-NC-ND 3.0 - Screenshot

Ich bin im Moment ernsthaft am überlegen, ob ich zumindest manche meiner Bilder zukünftig unter der Creative Commons License

CC BY-NC-ND 3.0

veröffentliche. Sprich mit dem Recht, die Bilder zur veröffentlichen und zu verbreiten aber eben nur zu folgenden Bedingungen:

CC BY-NC-ND 3.0 - Screenshot

Die genaueren Details findet man hier: Creative Commons

Warum? Im Grund freue ich mich, wenn meine Bilder anderen Gefallen, möchte aber nicht, dass die Bilder verändert oder kommerziell genutzt werden. Da es auch immer schwerer wird, die Verbreitung bzw. das Posting der eigenen Bilder überhaupt zu verhindert, ist es vielleicht besser die Verbreitung einfach unter eigenen Bedingungen die international Anerkennung finden, zu erlauben. Das mag eine Kapitulation von der Repost-Wilderei  sein, allerdings wird man zu Reposts auf so ziemlich jedem Portal mit entsprechenden Posting-Buttons zu Tumblr, Pinterest, Facebook und/oder G+ gerade zu eingeladen.

Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden und muss noch die Konsequenzen bis zum Ende überdenken. Nicht zu letzt, da ich auch die Rechte meiner Models mit berücksichtigen muss. Eventuell wäre auch eine Anpassung meiner TfP-Verträge notwendig, auch wenn ich das nicht mal glaube.

Was haltet Ihr vom Thema Creative Commons? Würde mich wirklich interessieren!

Die Sache mit dem © — ACTA, SOPA und Konsorten

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Ich bin weder Anwalt, noch Web-Aktivist und auch nicht Politiker. Ich bin einer, der gerne als Hobby fotografiert und dieses Hobby ausgesprochen ernst nimmt und professionell betreibt. Zudem bin ich Blogger und aktiv im Netz in verschiedenen Communities unterwegs.

Als solches Foto-Netz-Individum komme ich nicht umhin, mich über das Thema Urheberrecht, neudeutsch auch Copyright genannt, zu beschäftigen und ein paar Gedanken zu machen.

Zur Zeit ist mit SOPA, ACTA und wie sie alle heißen, diese Gesetzesinitiviativen zum „Schutz“ des Urheberrechts und für dem Kampf gegen Produktpiraterie, das Thema Copyright, und wer darf was, wie im Internet nutzen, in aller Munde. Natürlich wir hier sehr viel vermischt, mit Unklarheiten und Unwahrheit argumentiert.

Ich stehe dem Thema sehr zwiespältig gegen über. Einerseits möchte ich, als Schöpfer meiner Fotografien, die oft viel Zeit, Geld und Leidenschaft beanspruchen, nicht, dass Sie einfach im Internet kopiert und von Dritten verwendet werden. Ja, ich habe sogar ein Problem damit, wenn die Bilder einfach auf Tumbler oder ähnlichen Seiten verlinkt werden. Warum? Weil sich hier einfach jemand mit fremden Federn schmückt, ich die bei mir die abgebildeten Personen schützen und nicht zu letzt meinen Aufwand und meine möglicherweise vorhandenen, kommerziellen Ansprüche schützen möchte.

Es kommt sehr häufig vor, dass ich gefragt werde, ob eines meiner Bilder für ein Projekt verwendet werden darf. Und in vielen Fällen stimme ich dem dann, wenn es sich um nichtkommerzielle Initiativen handelt, auch zu. Wo ich aber mit Unverständnis reagiere, ist, wenn mal wieder jemand das Internet als Selbstbedienungsladen hält und meint, alles was auf Google zu finden ist, darf auch verwendet werden. Wär das der Fall, hätte das extrem weitreichende Folgen für alle Schöpfer geistigen Eigentums, sei es in Schrift, Bild oder Ton.


Bin ich also ein Befürworter der verschiedenen Gesetztesinitiativen? Nein, absolut nicht. Wie bereits im Artikel „Stop Censorship“ geschrieben, bin ich gegen SOPA oder, wie zur Zeit ganz aktuell in den Medien, ACTA. Nicht, dass bestimmte Teile aus diesen Abkommen komplett sinnlos und nachvollziehbar wären. Aber alleine die Art, wie ACTA im geheimein verhandelt wurde und wie wieder, ebenso wie bei SOPA, die einseitigen Lobby-Gruppen der Film- u. Musik-Industrie einfluss nehmen konnten, macht ACTA für mich zu einer großen Gefahr.

Leider ist es noch immer so, dass die meisten Politiker von der heutigen, multimedialen, vernetzten Welt, keine Ahnung haben und versuchen, alte Maßstäbe über eine neue Welt zu stülpen. Wo das nicht gelinkt, holen sie sich hilfe, und das leider viel zu oft bei den einschlägigen Lobby-Gruppen. Wohin das führt, sieht man an Vorschlägen zu Sperrgesetzen, Zensur-Möglichkeiten und Three-Strike-Regeln.

Meiner Meinung nach wird es über kurz oder lang notwendig sein, das Urheberrecht an die neuen Gegenbenheiten anzupassen. Dabei sollte aber nicht versuchen, altes ins neue zu retten. Auch eine Vermischung von Produkt-Piraterie u. Urheberrechtsverletzungen kann nicht die Lösung sein.

Ich hoffe noch, dass es vielleicht bald eine Generation Politker geben wird, die in der Lage sind, die heutige Wirklichkeit zu erkennen und Sachgerecht zu reagieren. Und ja, ich bin ein Optimist!!! 🙂

Macht Euch einfach selbst ein Bild, z.B. über ACTA, nur so kann verhindert werden, dass uns im Geheimen Abkommen aufs Auge gedrückt werden!

Und wenn Ihr die Online-Petition über Avaaz unterzeichnen wollt, geht es hier lang:

ACTA: Die neue Gefahr fürs Netz

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Quelle der Bilder: www.stopp-acta.info

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TinEye – Wo sind Deine Bilder im Web?

Entscheidet man sich als Fotoschaffender, seine Bilder zum Zweck der Eigen-Werbung, aus kommerziellen Gründen oder warum auch immer, ins Netz zu stellen (hoffentlich mit entsprechender Vorsicht), wird es früher oder später nicht ausbleiben, dass einem die Bilder geklaut werden.

Mit klauen ist hier gemeint, dass die Bilder von anderen ohne Autorisierung für deren Zwecke gebraucht missbraucht werden. Als Hobbiest wie ich, kann man im ersten Moment stolz drauf sein, dass jemand anderen das Bild zu gefallen scheint, aber meist ärgert man sich nur über die Dreistigkeit andere, das eigene Foto einfach so zu verwenden. Richtig ärgerlich wird es natürlich, wenn das Foto in einem Umfeld genutzt wird, in welchem man dieses keines Falls finden möchte (bei Akt-Fotos z.B. irgend welche Billig-Porno-Seiten).

Wie aber stellt man fest, wo die eigenen Bilder überall gelandet sind? Bisher war man auf Kommissar Zufall angewiesen oder man hat einen Tipp von befreundeten Fotografen oder Modellen bekommen. Automatismen gab es, wenn überhaupt nur für kommerzielle Bildagenturen, nichts also für Hobbyfotografen.

Mit TinEye scheint sich dies nun zu ändern. TinEye ist ein derzeit noch im Beta-Stadium laufender Such-Dienst, bei dem man das eigene Bild uploaded oder auf dieses per URL hinweißt. TinEye such anschließend in der eigenen, durch stetiges Indexieren immer größer werdenden Datenbank nach dem fraglichen Bild. Wurde TinEye fündig, bekommt man das Suchergebnis nebst URLs angezeigt.

Für einen (zu mindest im Moment noch) kostenlosen Service, verspricht das ein richtig guter Dienst zu werden und die Trefferquote dürfte stetig besser werden. Da sich TinEye noch im Beta befindet, ist der Zugang derzeit nur per Einladung möglich. Diese kann man auf der TinEye-Homepage beantragen und bekommt ihn dann zugeschickt. Bei mir hat das etwas eine Stunde gedauert.

Viel Spaß beim Testen!

Dank an … nachbelichtet für den Tipp zu TinEye!Add RSS

Urteil zum Thema Thumbnails in Search-Engines

Heise berichtet heute über ein spannendes Urteil des Thüringer Oberlandesgerichts, nach dem ein Suchmaschinenbetreiber, also z.B. Google oder Yahoo in das Urheberrecht eingreift, wenn er Thumbnails von Bildern aus dem Internet anzeigt.

Dennoch wurde der Unterlassungsanspruch der Klägerin zurückgewiesen, da diese die eigene Website speziell für Suchmaschinen optimiert und so zur Anzeige der Bilder beigetragen habe.

Nun bin ich kein Anwalt und hoffe, dass ich den Inhalt einigermaßen korrekt wiedergeben habe. Spannend ist nur aber, ob z.B. Google die Bilder-Suchen so wie sie ist, überhaupt noch aufrecht erhalten darf.

Ich persönlich verstehe die Aufregung nicht. Wer seine Bilder ins Internet stellt, sollte davon ausgehen, dass Sie in Suchmaschinen angezeigt werden. Ich finde es sogar gut, wenn sie angezeigt werden, wurden sie schließlich von mir in meinen Blog gestellt um auf meine Arbeit aufmerksam zu machen.

Anders sieht es natürlich aus, wenn sich andere mit meinen Bildern, also mit fremden Federn schmücken.

Man wird sehen, wo sich das alles noch hin entwickelt. Einfach ist das Thema auf jeden Fall nicht, und wohl auch nicht ganz trivial.

Quelle mit ausführlichen Infos zum genannten Fall bei Heise Online.

Technik: Bilder ins Web – Was zu beachten ist

 

Möchte man seine Bilder der breiten Öffentlichkeit vorstellen bietet sich das Internet natürlich an. Egal ob über die eigne Homepage, den eigenen Blog, über Flickr oder andere Communities.

Aber egal wie, man sollte ein paar Dinge beachten, wenn man Bilder ins Internet stellt:

Was darf veröffentlicht werden:

Möchte man was ins internet Stellen, solle man sich darüber im Klaren sein, dass man das Bild auf der ganzen Welt anschauen und darauf reagieren kann, das macht ja gerade den Reiz aus. Deshalb ist aber um so mehr Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Motive gefragt.Nicht alles was ich fotografiert habe, darf ich veröffentlichen:

Manche Bauwerke sind durch Urheberrecht geschützt (z.B. die Pyramiden des Louvre in Paris) , in Deutschland gibt es in wiederum die sogenannte “Panoramafreiheit”. Diese ist allerdings von Land zu Land unterschiedlich geregelt. Viele Information findet man hier: http://www.fotocommunity.de/info/Panoramafreiheit

Bei Personenaufnahmen ist es noch viel kritischer. Jeder Mensch hat das Recht am eigenen Bild und darf deshalb nicht einfach so auf einem Foto ins Internet gestellt werden. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, z.b. bei Personen der Zeitgeschichte. Weitere Informationen findet man hier: http://www.fotocommunity.de/info/Recht_am_eigenen_Bild

Ich würde Grundsetzlich empfehlen, Fotos auf denen Peronen abgebildet sind, nur ins Internet zu stellen, wenn ich deren Einverständnis habe (zumindest mündlich, am besten schriftlich). So ist man auf der sicheren Seite und beugt Ärger vor. Übrigens kann man die alte “Regel”, bei mehr als fünf Personen auf einem Bild gilt das alles nicht, getrost als Märchen in die Tonne treten.

Für People-Aufnahmen mit Modellen empfehle ich den folgenden Post: http://blog.magistus.de/2007/10/03/model-release/

Auch bei Events ist es durchaus machbar, die fotografierten Personen, z.B. Künstler nach oder besser schon vorher um Erlaubnis zu fragen. Vielleicht kann man ihnen hinter per Mail eine Auswahl der Fotos schicken und um Feedback und die Genehmigung zur Veröffentlichung bitten. Ich habe da bis jetzt immer sehr gute Erfahrung gemacht.

Hinweis: Ich kann, darf und möchte keine Rechtsberatung geben. Die oben gemachten Aussagen stellen meine Sicht der Dinge dar. Keine Gewähr für ihre Richtigkeit!

Kopieren – Stehlen der Bilder:

Jeder muss sich im Klaren darüber sein, dass seine Bilder, sobald sie im Internet sind, automatisch auch kopiert und anderweitig verwendet werden können. Rechtlich selbstverständlich nicht! Nur weil man etwas ins Internet stellt, verliert man sein Urheberrecht nicht (hier allerdings auf die AGBs der Website achten), technisch ist es aber nun mal eine Tatsache.

Da nützen auch alle techn. Tricks mit JavaScript, Flash o.ä. nichts. Am Ende bekommt man mit einem Screenshot alles gespeichert.

Da man also die technischen Tatsachen nicht wegdiskutieren kann und die rechtliche Seite viele überhaupt nicht interessiert (bis die erste Abmahnung ins Haus flattert), kann man zumindest die Größe des Bilder so verändern, dass eine echte kommerzielle Nutzung der eigenen Bilder nicht mehr viel Sinn macht. Auch ein “Wasserzeichen” in Form eines sichtbaren Hinweises auf den Fotografen sind kein Fehler.

Bearbeitung:

Möchte man seine Bilder im Internet präsentieren, macht es zu allererst Sinn, die Größe der Bilder auf das Medium Internet anzupassen (nicht nur wegen dem Bilder-Klau).

Größe:

Es ist Fakt, dass Bilder am besten in einer Größe dargestellt werden sollten, in der das Bild am Monitor im Browserfenster komplett zu sehen ist, ohne das der Browser das Bild “künstlich” verkleinert. Insbesondere da die Zoom-Funktion der meisten Browser zwar o.k. ist, die Qualität des Verkleinerung oftmals aber nicht den eigenen Ansprüchen genügen dürfte.

Stellt man Bilder einer einigermassen aktuellen Kamera in voller Größe in Web, schlägt diese Zoom-Funktion aber unausweichlich zu, mal vom hohen Speicherbedarf der Datei und der langen Ladezeit ganz abgesehen.

Deshalb empfehle ich, Bilder direkt im Bildbearbeitungsprogramm auf eine Präsentationsgröße, die einem angemessen erscheint, zu skalieren. Ich persönlich finde da die Vorgaben der Fotocommunity, mit einer maximalen Kantenlänge von 1000 x 1000 Pixel, sehr passend. Ich achte sogar darauf, dass die Höhe meiner Bilder nicht über 800 Pixel geht.

Achtung: Unbedingt darauf achten, dass man Bilder die verkleinert wurden in aller Regel nachschärfen sollte!!

Ist die Größe erledigt sollte man noch auf den Fallstrick des Farbraums achten…

Farbraum:

Arbeitet man beispielsweise mit Adobe Photoshop wird das, logischer weise in JPEG gespeicherte, Foto per Default in dem Farbraum abgespeichert, mit dem man gearbeiet hat. Das kann sehr häufig der Adobe RGB sein (weil das in der Kamera direkt so eingestellt wurde, oder Lightroom Bilder im Adobe RGB weitergereicht hat). Zur Bearbeitung und für viele andere Gelegenheit sicherlich ein sehr sinnvoller Farbraum.

Leider werden aber Bilder, die mit einem Adobe RGB Farbproviel gespeichert wurden, mit den meisten Browser extrem falsch dargestellt, die Farben stimmen überhaupt nicht mit dem Original überein. Das liegt daran, dass die meisten Browser das Farbprofil einfach ignorieren.

Deshalb ist dringend anzuraten, bei Bilder die für das Web bestimmt sind, sRGB als Farbraum zu verwenden. Nur so ist sichergestellt, dass die Ergebnisse über all, von der Unterschieden der versch. Monitore mal abgesehn, gleich aussehen.

Möchte man bei der Bearbeitung Zeit sparen und einige Dinge aus der Hand geben, gibt es mit dem Webservice “MMP – Mach mich Passig!” eine schnelle Alternative.

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