Tja, jetzt hat es mich auch erwischt. Meine Nikon D300 ist kaputt. Bzw. hat einen nicht zu ignorierenden Defekt mit dem Servo der den Spiegel und/oder Verschluss bedient.
Wie wirkt sich das aus?
Je nach dem, wie offen die Blende beim Fotografieren ist und der Akku leer ist, klappt nach dem Auslösevorgang der Spiegel nicht mehr von selbst nach unten. Das hat zur Folge, dass man durch den Sucher nichts mehr sieht und weitere Auslösung nicht mehr möglich sind. Das geschieht je nach dem alle 10 – 30 Bilder.
Wenn der Spiegel hängt, kann man übrigens erst wieder loslegen, wenn man, quasi manuell, über die Blendentaste den Spiegel wieder, ja, keine Ahnung, eben zurück geklappt hat.
Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass das Problem wohl gehäuft ab ca. 100.000 Auslösungen aufzutreten scheint. Zumindest habe ich nach einer Internet-Recherche diesen Eindruck gewonnen. Und, was für ein Zufall, bei mir ging es ebenfalls bei ca. 100.000 Auslösungen los.
Übrigens wusste ich bis zu meinem aktuellen Problem nicht, wie man die Anzahl der Auslösungen auslesen kann. War ja bisher auch nicht notwendig. Tatsächlich ist das aber extrem simpel. Einfach mit einem EXIF / IPTC – Editor ein aktuelles Bild anschauen. In den EXIF-Daten wird die Zahl unter „ShutterCount“ angegeben. Wie im Bild oben zu sehen, war ich bei einem der aktuellen Amazonen-Bilder bei 118.773 Bildern.
Übrigens bin ich doch etwas enttäuscht, dass solch ein doch wohl recht teures Problem bei einer Semi-Profi-Kamera von Nikon schon bei 100.000 Auslösungen auftritt. Wir reden hier noch nicht mal über einen Gebraucht mit jeder Menge Highspeed-Serienaufnahmen. Ich nutze die Kamera fast ausschließlich für Shootings, bei denen der Servo nicht gerade sehr gefordert sein dürfte.
Wie dem auch sei, eine Reparatur wird wohl zwischen 300 und 600 EUR kosten. Ich habe da derzeit keinen Druck, da ich noch eine Nikon D300s habe. Ich werde das Geld aber wohl trotzdem investieren, denn bisher war ich mit der D300 immer ausgesprochen zufrieden.
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