Foto-Tipp: Du hast einen Mensch vor der Kamera!

Ja, Tatsache. In der People-Fotografie fotografiert man Menschen! Enorme Erkenntnis, schon klar. Nur oftmals wird das von den Leuten hinter der Kamera vergessen.

In einem der vorhergehenden Artikel habe ich darüber geschrieben, wie man Modelle findet. Heute geht es darum, wie man mit den Modellen bei einem Shooting umgeht.

Gleich vorne weg, viele Dinge werden den meisten von ohnehin logisch erscheinen. Eine Frage des sozialen Verständnisses eben. Dennoch, das Shooting mit einem Model heißt auch immer, ein Shooting mit einem Menschen und da gibt es eben einige Dinge zu beachten, die sich jeder immer mal wieder ins Gedächtnis rufen sollte.

1. Vorgespräch:

Viele Fotografen aber auch Modelle erwarten ein Vorgespräch. Ich bin da etwas lockerer, halte dieses Vorgehen prinzipiell aber nicht für falsch. Allerdings ist es in der Praxis, bei engem Terminkalender, oft nicht machbar, sich in Persona vorab zu treffen. Dann muss ein Gespräch per Telefon im Zweifelsfall ausreichen.

Das mindeste ist dann aber, sich beim Shooting-Termin kurz die Zeit zu nehmen, sich kennen zu lernen. Sich erst mal zu setzen, eine Tasse Kaffee zu trinken und zu quatschen. Über alles mögliche, Hauptsache man kann sich etwas beschnuppern, das Model kann sich an Dich und Du Dich an das Model gewöhnen. Nimm Dir die Zeit, das Shooting wird hinter wesentlich effektiver und macht mehr Spaß.

Um so wichtiger ist dieses Vorgehen bei Shootings im Bereich Dessous bis Akt. Hier gehört gerade beim Model einiges an Vertrauen dazu, sich vor einem fremden Mann auszuziehen. Dies ist verständlich, um so mehr ist es wichtig, miteinander warm zu werden. Der Spruch nach der Begrüßung: „Na dann zieh dich schon mal aus“ ist nicht nur unhöflich und unpassend sonder auch nicht sehr hilfreich.

Achtung: Dieses Kennenlernen nicht als Zeit für Anmachsprüche sehen. Sowas ist hier vollkommen fehl am Platz und disqualifiziert den Fotografen sofort. Wir reden hier nach wie vor über eine geschäftliche Beziehung!

2. Rede mit Deinem Gegenüber:

Ja, reden! Du hast ein Model und kein Modell vor Dir. Wenn Du Hemmungen hast, mit fremden Menschen zu reden, bist Du vielleicht bei der People-Fotografie am falschen Platz. Es wird erwartet, dass Du dem Model Anweisungen hinsichtlich Posing gibst, vielleicht auch mal ein wenig erklärst, was Du gerade machst, wenn Du zum zehnten Mal das Licht umstellst. Versteh mich nicht falsch, Du sollst kein Vortrag halten. Aber Du bist der Fotograf, es ist Deine Aufgabe das Model anzuleiten.

Aber nicht nur das. So blöd es sich vielleicht anhört. Es ist auch Dein Job, das Model zu unterhalten. Du hast in 99% der Fälle kein Profi-Model vor Dir. Sondern, ebenso wie Du, jemand, der das alles nur zum Spaß macht. Deshalb glaub mir, die Bilder werden tausend mal besser, wenn Ihr beide Spass beim Shooting hattet!! Nur so ergeben sich Situationen in denen man sich gegenseitig pusht und zu immer neuen Ideen und Höchstleistungen antreibt.

Natürlich ist klar, dass ein Anfänger bei den ersten Shootings jede Menge mit der Technik um sich rum beschäftigt ist. Trotzdem, versuch es. Es gehört einfach dazu!

Aber Achtung: Reden heißt nicht überreden!! Versuche nicht, ein Model mit aller Gewalt zu Fotos in einem Bereich zu überreden, wenn Sie dazu keine Lust hat oder es nicht machen möchte. Vielleicht lässt sie sich sogar breit schlagen, Du kannst aber sicher sein, dass das Deinem Ruf nicht förderlich sein wird. Ganz davon abgesehen, dass es dann hinterher, wenn das Model mit etwas Abstand über das Shooting nachdenkt oder mit dem Freund darüber spricht die Kriese bekommen wird. Diskussionen zu Thema der Veröffentlichung sind dann vorprogrammiert. Also, lass es sein!!

3. Don’t touch her – Anfassen verboten!!

Das wohl wichtigste No-Go in der People-Fotografie ist, das Model zu begrabschen. Etwas, was Leuten mit einer gewissen sozialen Kompetenz sowieso klar sein dürfte, aber: Mit Anfassen verboten ist auch das einfach mal Haar zurecht rücken oder mal kurz das Etikett wegstecken gemeint.

Dinge also, die im Eifer des Gefechts nicht bösen gemeint sind, aber vom Model als extrem störend empfunden werden können.

Natürlich ist hier auch die Frage, wie gut man das Model schon kennt und jedes Model ist da mehr oder weniger empfindlich. Schließlich gilt aber auch hier ganz simpel. Rede!!! Frag doch einfach kurz, ob Du das Etikett kurz in die Bluse stecken darfst. Sag Deinem Model, dass sie bitte den Träger etwas zu recht rücken oder die Haarsträhne aus dem Gesicht streichen soll. Oft ergibt es sich dann, dass beide Seiten recht schnell wissen wo die Grenzen sind. Diese sind dann aber auch zu beachten. Frag lieber einmal mehr, als einmal zu wenig!

Es geht hier um Vertrauen und das muss man sich als Fotograf verdienen!

4. Die Begleitperson

Es wird immer viel Gerede um die Begleitperson gemacht. Sprich, darf eine Begleitperson mitgebracht werden und wenn ja, wer darf es sein und wer nicht und so weiter. Ich habe bis jetzt durch weg gute Erfahrungen mit Begleitpersonen gemacht und habe auch kein Problem damit, wenn eine Begleitperson mitkommt.

Ich habe Verständnis dafür, wenn ein Model nicht alleine zu einem fremden Fotografen gehen und sich dort, je nach Shooting, auch noch ausziehen soll. Das einzige, worauf Du, aber auch das Model selbst, achten solltet, ist, wer eine geeignete Begleitperson ist. Oft ist der Freund zwar die am nahe liegendste, meist aber auch schlechteste Lösung. Nicht mal, weil der Freund eifersüchtig werden könnte, sondern weil das Model eher gehemmt sein wird, an statt sicherer durch die Begleitung zu sein.

Aber keine Sorge, in 90% der Fälle bringt das Model ohnehin die Freundin mit und das funktioniert eigentlich immer. Nicht selten gibt es dann noch ein paar Girl-Girl-Aufnahmen oder auch noch ein paar Fotos von der Freundin.

Übrigens, ein bisschen Assistenz, z.B. beim Hintergrundwechsel, darf schon von der Begleitung erwartet werden. 🙂

5. Mach Dir vorher schon ein paar Gedanken!

Es ist hilfreich, sich schon vorher ein paar Gedanken zum Ablauf des Shootings zu machen. Wann machen wir welche Aufnahme. Welcher Hintergrund kommt zu erst, muss vorher noch was eingekauft werden (Accessoires etc.)?

Du stehst dumm da, wenn Ihr eben eine Session mit Wasser und Öl abgeschlossen habt und Dir dann einfällt, dass noch ein wichtiges Beauty-Thema fehlt. Das kann man dann vergessen.

Es gibt Fotografen, die schreiben sich vorher eine richtige Agenda bzw. ein Art Drehbuch. Mir ist das zu unflexibel und zugegebener Maßen auch zu zeitaufwändig. Dennoch, eine grobe Planung muss sein!

6. Sei selbstbewusst – Tu zumindest so!

Glaub mir, die meisten Modelle sind am Anfang vor Deiner Kamera unsicher. Diese Unsicherheit macht sich auf den Bildern bemerkbar. Da bist dann Du als Fotograf gefragt. Es ist Deine Aufgabe die Sicherheit auszustrahlen, die benötigt wird um auch dem Mensch vor Deiner Kamera die nötige Sicherheit zu geben, locker und unbefangen zu agieren.

Da ist ist es wenig hilfreich zu erzählen, dass Du mit dem Bild noch nicht zufrieden bist oder Dir die Pose noch nicht gefallen hat. Das Bild ist während des Shoots eigentlich immer super, und wenn nicht, da mach es beim nächsten „abdrücken“ besser, das muss Dein Gegenüber aber nicht wissen.

Sei Entscheidungsfreudig! Du bestimmst nicht nur das Licht, Dir obliegt es auch zu entscheiden, welche Kleider und Accessoires am besten zur Bildidee passen, die Du als nächstes umsetzen möchtest. Dafür ist es wichtig, vorher schon ein paar Gedanken gemacht zu haben.

7. Schau vorher, dass Du mit Deiner Technik klar kommst!

Logisch? Von wegen! Ich habe schon von einige Modelle gehört, bei denen ein Shooting ins Wasser viel, weil der Fotograf mit lehren Accus für die Kamera ankam. Sowas ist super peinlich, auch wenn es mal passieren kann.

Noch peinlicher aber wird es, wenn sich bei Shooting heraus stellt, dass Du mit Deiner Technik nicht zurecht kommst. Deshalb macht es absolut keinen Sinn, zu einem wichtigen Shooting gleich die neue Kamera mitzuschleifen. Ein Shooting ist kein Test-Feld für neue Spielereien. Das kannst Du machen, wenn Du alleine bist oder Steine fotografierst. Nicht aber, wenn Dein Model von Dir ansprechende Ergebnisse und ein professionelles Auftreten erwartet.

8. Es darf gelacht werden!

Nimm dich nicht so Ernst! Wenn sowohl Du als auch Dein Model Spass habt, ist das ganze Shooting weniger verkrampft und damit wesentlich kreativer als bei einem verkniffenen Shooting. Sei bereit über Dich zu lachen, auch über Deine Fehler ebenso, wie Du zusammen mit Deinem Modelle etwaige Missgeschicke mit Humor nehmen solltet.

Wichtig ist aber, und hier möchte ich mich für Feedback bedanken, nicht den anderen auszulachen, sondern gemeinsam zu lachen. Mit aller Vorsicht natürlich, ohne den anderen dadurch zu verunsichern.

9. Mach auch mal Pause!

Ja, auch ich bin Nichtraucher. Deshalb kann man trotzdem mal Pause machen. Pausen sind eine gute Gelegenheit sich entspannter mit dem Model auszutauschen ob alles o.k. ist und das Shooting Spass macht. Oft kommen im lockeren Gespräch tolle Ideen für das aktuelle oder zukünftige Shootings zustande.

10. Sei Gastfreundlich:

Du musst hier nicht Luxus auffahren. Sei einfach ganz normal gastfreundlich. Das bedeutet, Du hast dafür zu sorgen, dass genug Getränke da sind, auch was zum schlecken oder knabbern und dass die Temperatur im Raum einigermaßen komfortabel ist. Ganz einfach, nicht schwer, aber durchaus wichtig.

Upated: 03.081009 – 13:12

Outdoor-Shooting mit Njola: Western und Industrial Style

Outdoor-Shooting sind für mich immer Experimente, einfach, weil die Umgebung und das Licht nicht so kontrollierbar ist wie im Studio. Dafür hat man aber eben das natürliche Licht und die Umgebung, die immer wieder neue Möglichkeiten für tolle Bilder liefert.

Mit Model Njola hatte ich die Gelegenheit in einem alten Abbruchhaus, man kann wohl eher sagen Ruine, zu shooten. Der erste Teil ging in Richtung Cowgirl/Western, der zweite Part war dann eher Street/Urban-Style. Neben dem natürlichen Sonnenlicht habe ich meinen Nikon SB-600 Aufsteckblitz entfesselt zum Aufhellen genutzt, was inbesondere bei den Bildern mit dem Hut sehr wichtig war.

Tolle Sache übrigens, das entfesselt Blitzen mit Nikon! Es ist bei dem System möglich, über die Kamera und den eingebauten Blitz meiner D300 mehrere externe Blitze zu steuern. Und das klappt wirklich erstaunlich gut.

Wir hatten noch auf etwas Regen zum Schluss gehofft, für ein kurzes Regen-Shooting. Das hat aber leider bis heute nicht geklappt.

copyright by Magistus Fotografie 2009
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Erotic-Shooting: Dirty Girls with Guns

Wie bereits gestern in meinem Bericht über das Beauty Girl-Girl-Shooting angekündigt, haben wir nach dem Beauty-Part noch eine Dirty-Session eingelegt und der Kontrast war enorm und dennoch sehr sehenswert.

Besonders mutig fand ich hier meine zwei Modelle, sich von Beauty-Queens in Dirty-Gun-Girls zu verwandeln. Herzlichen Dank, dass ihr zwei das mitgemacht habt!

Das ganze natürlich wieder in Low-Key mit Asche und Öl. Die „Klamotten“ sind im Übrigen super günstige Fein-Rip-Männerunterhemden die man bei sowas wirklich enorm verschleißt 🙂

FC-Eigene11

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Wunderbares Girl-Girl Beauty-Shooting

Wenn man das Vergnügen hat, gleich zwei wunderhübsche Modelle zu kennen die auch noch befreundet sind, dann kommen so wunderbare Bilder raus wie vor einem Monat mit LooneyCherry und StrawBerrie.

Wir haben dabei das coole Wetter genutzt und sind vor noch raus in den Wald gegangen. Anschließend hatten wir noch viel Spaß und ein tolles Shooting im Studio.

Übrigens folgt in den nächsten Tagen noch eine weitere Collage mit den beiden, dann aber so überhaupt nicht mehr ‚Beauty‘ 🙂

copyright by Magistus Fotografie 2009
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Erotic-Art: Dirty in Jeans – Shooting mit Kolina

Mit Kolina hatte ich das Vergnügen und die Gelegenheit, einmal mehr das Thema „Dirty“ anzugehen und umzusetzen. Ich bin der Meinung, dass es uns hier sehr gut gelungen ist, das Thema sehr erotisch umzusetzen, ohne zu viel Haut zu zeigen. Wichtig dabei ist natürlich auch hier wieder die Ausleuchtung als Low-Key.

Und nun die obligatorische Collage:

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Dessous-Shooting mit Njola und Inheritance

Es gibt Shooting, die entwickeln ein unglaublich kreatives Eigenleben. So geschehen bei diesem tollen Dessous Shooting mit den Models Njola und Inheritance. Ich bin jedes mal wieder begeistert wenn ich mir die Bilder anschaue und das obwohl man hier das Resultat meines ersten ernsthaften Shooting mit männlichem Model sieht.

So gilt auch bei diesem Shooting mein Dank den zwei Modellen für die tolle, kreative und äußerst angenehme zusammenarbeit!

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Akt-Shooting mit -Sabrina- Guns & Dirty

Bei meinem Akt-Shooting mit Model -Sabrina- haben wir gleich zwei Themen umgesetzt, einmal Guns&Girls und einmal das Thema Dirty. Beides ist jetzt natürlich nicht unbedingt ein klassisches Akt-Thema sondern geht eher in den erotischen Bereich. Ich finde, die Bilder sind dennoch ästhetisch schön und keines Falls billig geworden.

Vielen Dank an Sabrina für das wunderbare und sehr kurzweilige Shooting. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

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Event-Tipp: World Bodypainting Festival 2010 in Seeboden

Es war mir bisher noch nie vergönnt selbst dort zu sein, den Erzählungen nach soll aber das World Bodypainting Festival  ein jährlich herausragendes Ereignis der Bodypainting-Szene sein.

Unbestritten findet man dort wohl die größte Ballung bekannter Bodypainting-Künstler, aber auch ein Wust an Fotografen.

Wer sich ein eigenes Bild machen möchte findet auch 2010 wieder die Möglichkeit das Festival zu besuchen.

Das World Bodypainting Festival findet vom 12. – 18. Julie 2010 in Seeboden statt.

Weitere Informationen zum Event findet man auf der Seite des Veranstalters.

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Outdoor Beauty-Shooting mit ModernSpirit

Oft kommen die schönsten Bilder bei spontanen Shootings zustande. Wie hier, bei einem spontanen Outdoor-Shooting auf der Mathildenhöhe und dem Rosengarten in Darmstadt mit der hinreißenden ModernSpirit.

Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, wenn die Uhrzeit am Anfang auch nicht gerade ideal war, die Sonne hat doch noch zu sehr geknallt. Mit etwas entfesseltem Blitz ist es dann aber doch sehr gut gegangen.

An dieser Stelle möchte ich mich vielmal bei ModernSpirit für das wunderbare Shooting bedanken.

copyright by Magistus Fotografie 2009
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Foto-Tipp: Modelle finden ist nicht schwer!

Wenn mir vor vielleicht zwei Jahren jemand gesagt hätte, dass ich irgend wann mal so viele Shooting-Anfragen bekomme, dass ich Probleme habe, sie alle wahr zu nehmen, hätte ich nur gelacht.

Tatsache ist aber, dass man als seriöser Fotograf, der sich der People-Fotografie verschrieben hat, durch aus gute Chance hat Modelle zu finden. Im übrigen auf TfP-Basis, nicht Pay – Pay ist natürlich ein gutes Stück einfacher, am Anfang vielleicht auch nicht ganz zu vermeiden.

Aber von Anfang an …

Du musst was vorweisen können!

Wenn sich ein Model für ein TfP-Shooting zur Verfügung stellt, ist die Erwartung selbstverständlich, hinterher gute Fotos zu bekommen. Dies gilt es vom Fotografen im Vorfeld zu beweisen.

Im Grund logisch, ohne einigermaßen gute Bilder ist die Aussicht auf TfP-Basis an ein Shooting zu kommen ziemlich aussichtslos. Sollte das dennoch gelingen, muss das Model sonst schon sehr verzweifelt, unerfahren (oder sehr gutmütig) sein.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich nie den Mut und das Selbstbewusstsein aufgebracht hätte, ohne eine gewisse Shooting-Erfahrung Modelle um TfP-Shootings zu bitten.

Gut, man braucht also ein kleines Portfolio! Wie aber an die Bilder kommen, wenn man Bilder braucht um an die Bilder zu kommen für die man Bilder benötigt …

Keine Panik! Es gibt einige Möglichkeiten sein Portfolio aufzubauen:

Das Private Umfeld …

Da ist an erster Stelle das private Umfeld zu nennen, die eigene Freundin, Freunde und Familie. Fragt rum, ob nicht jemand Lust hätte sich von Dir fotografieren zu lassen. Aber Achtung, nie den Fehler begehen ungefragt Leute zu knipsen und dann womöglich noch ins Internet zu stellen!!

Wer dann das Glück hat, jemand zu finden, der/die auch mit der Veröffentlichung der Bilder einverstanden ist, der hat sein erstes Portfolio schon fast beisammen.

Ich hatte dieses Glück leider nicht, in meinem privaten Umfeld gab es damals irgendwie nur fotoscheue Menschen.

Workshops und Seminare …

Wer nicht auf das private Umfeld zurück greifen kann oder nicht nur die eigene Freundin fotografieren möchte, der findet bei guten Seminare und Workshops die Möglichkeit, nicht nur das eigene Portfolio aufzubauen, sondern auch einiges über die People-Fotografie zu lernen.

Für mich war ein Workshop in Mainz der Einstieg in die People-Fotografie und seither hat mich dieser Bereich nicht mehr losgelassen.

Ich habe oben das „gute“ nicht umsonst Fett markiert. Gerade bei Workshops sollte man sich im Vorfeld informieren, was tatsächlich gemeint ist. Sehr schnell landet man da auf einer Veranstaltung mit einem duzend Fotografen die im Rudel ein Model ablichten. Dieses berüchtigte Rudelschießen bringt nicht nur keinen Lerneffekt, die Bilder sind hinterher leider auch nicht das wahre.

Zu empfehlen sind Workshops mit maximal 4 Fotografen und einem Model + Workshop-Leiter. Der Workshop-Leiter sollte den Teilnehmern die Grundlagen der Personenfotografie nähre bringen können und alle Teilnehmer sollten dann einzeln die Möglichkeit haben, immer wieder mit dem Model alleine oder mit Unterstützung des Leiters zu arbeiten.

So sind individuelleres Aufnahmen gewährleistet und nur so lernt man, mit dem Menschen vor der Kamera zu arbeiten und schöne Bilder umzusetzen.

Standard bei solchen Workshops ist in der Regel ein Model-Release welches den Fotografen die nicht kommerziellen Veröffentlichungsrechte an den Bilder des Workshops einräumt. Und voilà, weitere Bilder für das Portfolio sind gesichert.

So ein Workshop kostet übrigens zwischen 50,00 und 200,00 EUR, immer Abhängig von der Dauer des Workshops und vom Model, welches für den Workshop gebucht wurde (je bekannter und erfahrener das Model, desto teurer das Honorar).

Pay-Shootings …

Legt man weniger Wert aufs Lernen  sondern will einfach shooten, dann kann man sich natürlich genauso überlegen, ein Model zu buchen. Insbesondere hier gilt aber, je bekannter das Model und je weiter der Aufnahmebereich gefasst ist, desto teurer wird das. Und das kann richtig teuer werden. Man sollte hier mit mindestens 100,00 EUR und mehr rechnen.

Außerdem nicht vergessen sollte man die Frage, wo das Shooting statt finden soll. Outdoor ist natürlich die kostengünstige Variante, ist aber eben auch vom Wetter abhängig und deshalb sehr unberechenbar. Wesentlich kontrollierbarer ist da ein Shooting im Studio. Hier fallen dann aber mindestens noch mal 15,00 – 30,00 EUR/Std. plus Material-Kosten an.

Und nicht täuschen lassen, Pay heißt nicht, dass vom gebuchten Model nicht erwartet wird, dass der Fotograf eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Model, Posing und Technik hat.

Ich würde ein Pay-Shooting erst empfehlen, wenn man schon etwas Erfahrung in Workshops sammeln konnte.

Tolle Modelle aus dem Raum Rhein-Neckar gibt es bei Models68!

Melde Dich in entsprechenden Foren an!

Nach dem der Artikel jetzt die Möglichkeiten beleuchtet hat, wie man sein Portfolio aufbauen kann, stellt sich die Frage, was tun mit den Bildern? Wie profitiert man am besten von den Fotografien?

Zum einen möchte man seine Bilder voller Stolz einem Publikum präsentieren und sich von Lob motivieren lassen und von Kritik dazu lernen.

Ganz davon abgesehen stellt sich natürlich auch die Frage, wie man denn am besten Informationen über stattfindende Workshops kommt oder wo man am einfachsten Pay-Modelle findet und mit diesen in Kontakt treten kann.

Für all diese Punkte eignen sich im Zeitalter des Internet und Web 2.0 Internet-Foren und Communities. Dort kann man sehr einfach, und wenn man möchte auch anonym, mit Gleichgesinnten in Kontakt treten, Bilder zur Diskussion stellen und Tipps zu allen Bereichen der Fotografie bekommen.

Für People-Fotografen gibt es meines Erachtens nur eine sinnvolle Plattform im deutschsprachigen Raum, die Model-Kartei.

Während die Fotocommunity alle Bereiche der Fotografie, also auch Natur, Architektur etc. abdeckt und den wesentlichen Schwerpunkt auf die Diskussion der von Mitgliedern hochgeladenen Bilder legt, ist die Model-Kartei darauf ausgelegt, Networking mit Fotografen, Modellen, Visagisten, Bildbearbeiteren und Studios zu betreiben. Es geht dort ausschließlich um People-Fotografie.

Über Job-Suchen und Event-Ausschreibungen erfährt man dort sehr einfach von angebotenen Workshops und über regionale Suchen ist es einfach, mit Modellen aus der Region in Verbindung zu treten.

Betreibe Networking!

Um nun aber tatsächlich regelmäßig an TfP-Shootings zu kommen, muss man am Ball bleiben und auch Selbst-Marketing betreiben.

Bestes Marketing sind natürlich ohne Frage Deine Bilder, je besser desto einfach das Interesse von Modellen zu wecken. Zusätzlich aber ist es Dein Ruf in der Szene. Wie Dein Verhalten gegenüber Modellen ist, wie zuverlässig Du Shooting-Termine ein hältst, wie schnell Du die vereinbarten Bilder lieferst und schlicht und einfach, wie sympathisch Du bei Modellen aber auch Fotografen-Kollegen Du rüber kommst.

Am besten lernst Du die Szene in Deiner Region kennen, in dem Du an den fast überall regelmäßig stattfindenden Treffen und Stammtischen teilnimmst. Sowohl in der Model-Kartei also auch in der Fotocommunity gibt es regelmäßige Stammtische an denen sich sowohl Fotografen als auch Modelle in zwangloser Runde treffen und nicht nur übers Fotografieren quatschen. Dort hast Du die Chance Kontakte zu knüpfen, dort erfährst Du auch, welche Workshops vielleicht zu empfehlen oder auch nicht zu empfehlen ist, welche Modelle vielleicht ein Shooting suchen etc. Ganz davon abgesehen, dass solche Treffen einfach Spass machen sollen.

Und dann?

Sei Du selbst, habe Spass mit Deinem tollen Hobby und gehe mit dem Mensch vor Deiner Kamera so um, wie Du es Dir wünschen würdest, wenn jemand vor Deiner Nase mit einer Kamera rumfuchteln würde!

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Models bei 14model.de
models68

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Akt-Shooting: „Dark and Dirty“ mit Model Tigermaus

Manchmal entwickelt ein Shooting sozusagen ein Eigenleben und in eine Richtung, in die man es eigentlich nicht geplant hatte. Wenn die Richtung aber stimmt, kann man es auch einfach laufen lassen.

So geschehen bei einem geplanten Dirty-Shooting mit Model Tigermaus. Eigentlich sollten die Bilder nicht so düster und abgründig werden, und ich bin froh, dass ich weiß, wie viel Spaß wir bei dem Shooting hatten.

Der Dirty-Look ist übrigens mit Hilfe von Asche und Babyöl entstanden. Ist recht Hautverträglich, gibt einen guten Dirty-Look und ist trotzdem gut abzuwaschen. Die Kleider leiden allerdings dann doch recht erheblich.

copyright by Magistus Fotografie 2009
copyright by Magistus Fotografie 2009

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Event-Tipp: Maskerade 2009 – Bodypainting Festival in Venlo

Ich war 2008 mit dem Bodypainting-Team „FARBtRÄUME“ das erste mal zu Besuch beim Bodypainting Festival „Maskerade“ in Venlo, Niederlande und war von Anfang bis Ende absolut begeistert vom Event, den Künstlern und den tollen Werken.

Auch in diesem Jahr findet die Maskerade statt, und zwar am 10. und 11. Oktober, wieder in Venlo.

Ich kann nur jedem Bodypainting-Interessierten Fotografen empfehlen vorbei zu schauen, es lohnt sich bestimmt wieder. Ich werde auf jeden Fall da sein!

Hier ein kleiner Rückblick auf das vergangene Jahr:

copyright by Magistus Fotografie und den jeweiligen Paintern.
copyright by Magistus Fotografie und den jeweiligen Paintern.

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