Wechsel zur Fuji X-T2

Magistus and his Fuji X-T2
Magistus and his Fuji X-T2
Magistus and his Fuji X-T2

Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, hat es wohl schon mitbekommen. Nach über 10 Jahren Nikon D70s, D300 u. D300s habe ich zur Fuji X-T2 gewechselt.

Warum? In erster Linie hatte ich Lust auf was Neues, aber natürlich sind mehrere Gründe zusammen gekommen:

  1. Wie gesagt, ich hatte Lust auf was Neues und die Möglichkeiten der spiegellosen Systemkameras hat mir einfach fasziniert.
  2. Ich war es einfach Leid immer mit so einem riesigen Brocken Kamera durch die Weltgeschichte zu laufen. Und die Zeiten, dass ich ein Model mit einer großen, professionell aussehenden Kamera beeindrucken „musste“ sind vorbei.
  3. Meine Nikon D300s und insbesondere eine Objektive sind massiv in die Jahre gekommen. Ich hätte also so oder so massiv investieren müssen
  4. Das Preis-Leistungsverhältnis bei Nikon, aber auch bei Canon passt meiner Meinung nach einfach nicht mehr.
  5. Schon die X-T1 hat mich vom System u. Funktionsumfang in Kombination mit geringer Größe u. trotzdem vorhandener Profi-Ausstattung überzeugt. nach der Ankündigung der X-T2 war es um mich geschehen

Wirklich einschätzen kann ich die X-T2, nach einem ersten Shoot noch nicht wirklich. Bis jetzt habe ich aber noch keine Nachteile erkennen können, auch wenn die Umstellung doch relativ umfangreich ist. Allerdings merke ich schon jetzt einen gewissen Gewöhnungseffekt an das neue Bedienkonzept.

Ich werde versuchen mich in der Zukunft aufzuraffen und einen umfangreicheren Erfahrungsbericht über die X-T2 zu schreiben, sobald ich auch tatsächlich Erfahrung gesammelt habe.

 

118.733 Auslösungen – Spiegel Servo defekt

Screenshot - ShutterCount

Screenshot - ShutterCountTja, jetzt hat es mich auch erwischt. Meine Nikon D300 ist kaputt. Bzw. hat einen nicht zu ignorierenden Defekt mit dem Servo der den Spiegel und/oder Verschluss bedient.

Wie wirkt sich das aus?

Je nach dem, wie offen die Blende beim Fotografieren ist und der Akku leer ist, klappt nach dem Auslösevorgang der Spiegel nicht mehr von selbst nach unten. Das hat zur Folge, dass man durch den Sucher nichts mehr sieht und weitere Auslösung nicht mehr möglich sind. Das geschieht je nach dem alle 10 – 30 Bilder.

Wenn der Spiegel hängt, kann man übrigens erst wieder loslegen, wenn man, quasi manuell, über die Blendentaste den Spiegel wieder, ja, keine Ahnung, eben zurück geklappt hat.

Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass das Problem wohl gehäuft ab ca. 100.000 Auslösungen aufzutreten scheint. Zumindest habe ich nach einer Internet-Recherche diesen Eindruck gewonnen. Und, was für ein Zufall, bei mir ging es ebenfalls bei ca. 100.000 Auslösungen los.

Übrigens wusste ich bis zu meinem aktuellen Problem nicht, wie man die Anzahl der Auslösungen auslesen kann. War ja bisher auch nicht notwendig. Tatsächlich ist das aber extrem simpel. Einfach mit einem EXIF / IPTC – Editor ein aktuelles Bild anschauen. In den EXIF-Daten wird die Zahl unter „ShutterCount“ angegeben. Wie im Bild oben zu sehen, war ich bei einem der aktuellen Amazonen-Bilder bei 118.773 Bildern.

Übrigens bin ich doch etwas enttäuscht, dass solch ein doch wohl recht teures Problem bei einer Semi-Profi-Kamera von Nikon schon bei 100.000 Auslösungen auftritt. Wir reden hier noch nicht mal über einen Gebraucht mit jeder Menge Highspeed-Serienaufnahmen. Ich nutze die Kamera fast ausschließlich für Shootings, bei denen der Servo nicht gerade sehr gefordert sein dürfte.

Wie dem auch sei, eine Reparatur wird wohl zwischen 300 und 600 EUR kosten. Ich habe da derzeit keinen Druck, da ich noch eine Nikon D300s habe. Ich werde das Geld aber wohl trotzdem investieren, denn bisher war ich mit der D300 immer ausgesprochen zufrieden.

Foto-Tipp: Outdoor-Shooting im Gegenlicht

Balloons in Nature - copyright by Magistus

Unter meinem Photo-Post „The Vamp“ wurde ich gebeten mehr über die Technik, insbesondere hinsichtlich der Beleuchtung, zu erzählen. Das stellt mich ehrlich gesagt vor eine gewisse Herausforderung, da ich mich jetzt nicht unbedingt als den Experten für Outdoorshootings bezeichnen würde. Gerne gebe ich in diesem Artikel aber Auskunft, wie ich bei einem Outdoor-Shooting vorgehe.

Balloons in Nature - copyright by MagistusBetrachten wir uns als erstes eines meiner Lieblings-Outdoor-Bilder, „Balloons in Nature“.  Zum gelingen dieses Bildes haben, neben dem genialen Model, drei Punkte beigetragen:

1. Das natürliche Licht: Das Bild ist am Abend gegen 20:00 Uhr entstanden. Für Spätsommer bedeutete das beinahe schon „Blaue Stunde“, zumindest aber war die Sonne (links am Bildrand zu sehen) schon sehr tief am Horizont. Damit hatten wir nicht mit all zu grellem Licht zu kämpfen und die Farbtemperatur und der Himmel waren gigantisch.

2. Die Perspektive: Bei Outdoor-Shooting gehört es auch dazu, dass man extreme Perspektiven ausprobiert. Nur Outdoor ist man so frei was Perspektiven angeht. Man muss nicht die Unschöne Decke im Studio oder das Ende des Hintergrundkartons befürchten. Im Konkreten Falls bin ich im Rasen gelegen und habe das Bild dadurch sehr gestreckt. Die Schrägstellung hat mir gefallen, weil es dem Bild noch mehr Spannung verleiht (was aber natürlich Geschmackssache ist).

3. Das Licht von vorne: Bei einer solchen Gegenlichtaufnahme wie dieser oder der folgenden, muss man für genügend Licht von vorne sorgen. Auf das Warum und Weshalb gehe ich im folgenden noch ein. Im konkreten Fall kommt das Licht von einem entfesselten Nikon SB-600 Blitz der von „meinem“ Assistenten gegen einen Reflektor gerichtet wurde. Der Reflektor hat damit nicht nur das noch vorhandene natürliche Licht auf das Model geworfen sondern den zusätzlichen Lichtbedarf durch den Systemblitz gedeckt.

Warum aber überhaupt ein Blitz von Vorne und nicht das Model auf die andere Seite des Baums setzen, um so das natürliche Licht direkt zu verwenden?

Zum einen stehe ich auf diese Gegenlicht-Effekte, zum anderen wären die Schlagschatten noch immer, trotz der späteren Stunde, zu heftig gewesen. Natürlich hätte ich auch einfach die Blende soweit aufmachen können, dass das Model ohne künstliches Licht korrekt belichtet gewesen wäre. Das hätte aber zur Folge gehabt, dass mir der wunderbare Himmel strahlend weiß ausreißt. Spricht, der Himmel wäre hoffnungslos überbelichtet.

Mein Vorgehen bei einer Aufnahme wie „Balloons in Nature“ oder auch dieser hier, Music in Nature - copyright by Magistus„Music in Nature“, ist die folgende:

a) Belichtung auf den Himmel: Soll bedeuten, ich stelle Zeit und Blende so ein, dass der Himmel korrekt belichtet wird (Einstellung „M“ an der Kamera). Dabei gehe ich bei der Zeit nicht über die kürzeste Blitz-Synchronzeit meiner Kamera hinaus, was bei Nikon nicht kürze als 1/250sec. bedeutet. Den Rest muss ich mit der Blende abblenden.

b) Der Blitz u. Reflektor hellen auf: Durch meine Belichtungseinstellung auf den, im Vergleich zum Model, helleren Himmel, ist das Model absolut unterbelichtet. Wie stark hängt davon ab, wie heftig das Umgebungslicht noch ist. Diese Unterbelichtung muss jetzt mit dem Blitz und Reflektor ausgeglichen werden. Reicht die Blitzleistung aus, was bei einem Systemblitz schnell nicht mehr der Fall sein kann, könnt Ihr mit dem Shoot los legen. Sowohl der Himmel, also auch das Model sind korrekt belichtet. Sollte die Blitzleistung nicht ausreichen, bleibt euch nichts anderes übrig, als die Blende doch etwas weiter auf zu machen. Der Himmel wird dabei natürlich mehr und mehr überbelichtet. Hier müsst Ihr einen für euch akzeptablen Kompromiss finden (oder einen stärkeren Blitz verwenden).

Was habe ich verwendet?
– Nikon D300 mit einem Standard AF-S DX Nikkor 18-70mm f/3.5-4.5G IF Objektiv
– Nikon SB-600 auf voller Leistung
– Walimex Reflektor-Board 70×100

Zusätzlich und sehr wichtig war hier ein Assistent, der beim halten des Reflektors, Blitzes etc. geholfen hat. Rein mit Stativen zu arbeiten wäre mir hier absolut zu unflexibel gewesen. Insgesamt ist bei einem Outdoor-Shooting, noch weit mehr als im Studio, tolle Team-Arbeit aller Beteiligten gefragt. Deshalb möchte ich mich hier auch ganz herzlich bei „Tante Mimi“ u. Rames bedanken!!

UPDATE (07.07.2012) : Eine neue Gegenlicht-Aufnahme mit gleich drei System-Blitzen u. Making-Of Bild gibt es im Beitrag Sun Beam !


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Foto-Tipp: Entfesselt blitzen mit Nikon

Nikon bietet mit seinem i-TTL System die Möglichkeit bei einigen Spiegelreflexkameras mit dem internem Blitz externe Systemblitze, sogar in Gruppen, entfesselt zu steuern. Selbstverständlich ist das auch bei SLRs ohne internem Blitz möglich. Man benötigt dann als Master-Blitz einen SB-800 oder den neuen SB-900.

Man hat dabei die Möglichkeit direkt in der Kamera die Lichtstärke der einzelnen Blitz-Gruppen zu steuern ohne an jeden Blitz einzeln laufen und manuell angleichen zu müssen. Natürlich ist auch ein manueller Betrieb möglich, aber eben auch ein TTL-Betrieb der Slave-Blitze.

Wie auch immer, das entfesselte Blitzen biete eine vielfältige Möglichkeit gerade unterwegs on Location schnell und einfach auf natürliche Lichtsituationen zu reagieren. Mit einer entsprechenden Aufstellung von lassen sich Schlagschatten vermeiden, man hat die Möglichkeit gegen die Sonne zu blitzen (bei entsprechender Blitzleistung) oder bewusst mit Schatten zu spielen.

Gerade bei People-Aufnahmen Outdoor ist es bei nicht ganz günstigen Lichtsituationen oft unumgänglich Schlagschatten durch die Sonne mit einem entsprechend positionierten Blitz entgegen zu wirken. Ist man dann alleine unterwegs, ist es schwer mit einem großen Reflektor zu arbeiten. Abhilfe bieten hier ein oder mehrere vergleichsweise leicht zu transportierende externe Blitze.

Jede Menge Informationen zum Blitzen mit Nikon- oder dazu kompatiblem Gerät findet man im Nikon Blitz-FAQ:

Nikon Blitz-FAQ – Nikon Fotografie Forum

Selbst noch nicht ausprobiert aber sicherlich sehr reizvoll ist die Möglichkeit, vor seinen Systemblitz eine Softbox zu bauen. Entsprechende Sets gibt es bei:

flash2softbox

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Viel Spaß beim blitzen! 🙂

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NIKON SOLUTIONS EXPO – 15.05. bis 16.05.2009 – Köln

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Nikon Solutions Expo. Wie bereits im Vergangenen Jahr findet Nikons Hausmesse in Deutschland in Köln statt. Neben namhaften Referenten gibt es wieder Live-Shootings, einen Catwalk und natürlich viele Interessante Aussteller.

Ich habe den Besuch im letzten Jahr auf jeden Fall nicht bereut und werde auch dieses Jahr versuchen vorbei zu schauen. Übrigens, die Tickets sind kostenlos. Anmelden kann man sich hier: http://www.nikon-solutions.de

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Nikon: Drastische Preiserhöhung ab Februar

Nach dem Canon bereits die Preise kräftig erhöht hat, wurden jetzt auch die Händler von Nikon über neue Preise informiert. Die teils drastischen Preiserhöhung von anscheinend bis zu 30% werden von Nikon mit veränderten Wechselkursen begründet.

Noch sollen nicht die Karmeras und Kamera-Kits betroffen sein, für Fotobegeisterte, die ihr Equipment aufrüsten wollen, berechen aber wohl teuere Zeiten hat.

Stellt sich die Frage, was sich ein Hersteller in diesen Zeiten dabei denkt, die Preise in diesem Maße zu erhöhen. Ich würde das mal als falsches Signal in schlechten Zeiten bewerten.

Quelle: Digitalkamera.de

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Technik: Videos aufnehmen mit der Nikon D700

Bekannter maßen greift die Unsitte das für mich persönlich nicht sehr wichtige Feature der Video-Aufnahme mit Spiegelreflex-Kameras immer mehr umsich und scheint auch im Markt recht gut angenommen zu werden.

Mit der Nikon D90 hat auch Nikon so ein Teil im Programm, allerdings nicht, wie der Marktbegleiter Canon, in der High-End-Ebene. Es scheint aber möglich zu sein, bei der Nikon D700, über das Nikon SDK, selbst eine entsprechende Möglichkeit zu entwickeln. Näheres, inkl. Beispiel-Video findet man bei

Mutable Conclusions 2.0

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Nikon D3x ab 19. Dezember 2008 im Handel

Nikon hat heute bekannt gegeben, dass die lange erwartete Studio-D3, die D3x ab dem 19. Dezember 2008 zu haben sein wird.

Die speziell für die Studiofotografie ausgelegte Vollformat-Profikamera schließt mit den verfügbaren 24,5 Megapixel und auch sonst sehr beeindruckenden technischen Daten locker die Lücke zu Canon und Sony. Allerdings ist der Preis von 6.999,00 EUR auch nicht eben ein Schnäpchen.

Schon auf Grund des Preises dürfte klar sein, dass die D700 durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Ist sie doch der günstigste Einstieg in die Vollformat-Ebene. Auch die D3 ist mit ihrer Allrounder-Profi-Auslegung, z.B. durch die tolle und stärker Lichtempfindlichkeit und auch schneller Serienbildaufnahme sicherlich nicht aus dem Portfolio von Nikon wegzudenken.

Nikon hat es mit der D3x aber endlich geschafft, im stark umkämpften DSLR-Markt ein lückenloses Portfolio anzubieten.

Die genauen Daten findet man in der Zwischenzeit bei Nikon oder bei Photoscala.

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Firmware-Update für die Nikon D300 (Version 1.10)

Seit heute ist eine neue Firmware (Version 1.10) für die Nikon D300 DSLR verfügbar. Die Liste der Neuerungen ist lang, insbesondere aber die Verbesserungen beim automatischen Weißabgleich, die Minimum-Shutter-Speed-Settings bei der Auto-ISO Funktion und nicht zu letzt eine verbesserte Präzision im Autofocus lassen das Update sehr interessant erscheinen.

Die komplette Übersicht aller Neuerungen inkl. dem Link zum Update findet man hier:

Mac: D300 Firmware Update 1.10 Macintosh

Windows: D300 Firmware Update 1.10 Windows

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Nikon D90 mit Videofunkion?

Es gibt wirklich Dinge, die die Welt nicht braucht. Für mich als ambitionierten Fotografen gehört da ganz klar die Möglichkeit, mit einer Spiegelreflexkamera Videos aufnehmen zu können.

Insida.de hat mich jetzt auf einen Artikel bei Nikon Rumors aufmerksam gemacht, in dem bereits einige, anscheinend offizielle Fotos der Nikon D90 zu sehen sind. Besonders interessant (und erschreckend) fand ich aber insbesondere das Feature „Video Recording“.

Für was zum Henker benötigt man in einer DSLR eine Video-Funktion? Mir fällt hier keine praktische Anwendungsmöglichkeit ein! Euch vielleicht?

Wenn ich doch eine nicht unerhebliche Menge Geld für eine SLR ausgebe und eben nicht für eine Kompakte, sollte man meinen, dass man sich für das Feld der Fotografie entschieden hat und dort die Herausforderungen sucht. Wer mal ein Spass-Video aufnehmen will, kann das schließlich mit seinem Handy. Aber o.k., alle Kamerahersteller versuchen im Moment verstärkt den Amateur-Consumer-Bereich anzusprechen. Das ist auch der einzige Grund, den ich mir überhaupt vorstellen kann, der Nikon bewogen haben könnte, so ein Feature einzubauen.

Überraschend fände ich auch den Veröffentlichungstermin. Sollte der tatsächlich noch vor der Photokina sein, fragt man sich natürlich, was sich Nikon für die größte Fachmesse weltweit aufgehoben hat.

In jedem Fall kauft Nikon dem Marktbegleiter Canon im Moment ganz schön den Schneit ab.

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