Die 10 No-Go’s bei Fotografen

Hier mal 10, mehr oder weniger ironische, No-Gos die ich bei Fotografen (speziell in der People-Fotografie) sehe:

  1. Beeing Touchy (das Model befingern)
  2. Den Mund nicht aufbekommen
  3. Sich nicht an Absprachen halten
  4. Dem Model nicht genug Freiraum geben (siehe auch 1.)
  5. Unvorbereitet sein
  6. Unpünktlichkeit / Unzuverlässigkeit
  7. Seine Wurzeln zu vergessen / Abzuheben
  8. Sich selbst als das Maß aller Dinge halten
  9. Unfreundlichkeit
  10. Ein schlechter Gastgeber sein

Ach ja, liebe Model, Eure No-Gos kommen nächste Woche auch noch. 😉

Habt Ihr noch weitere No-Gos für Fotografen? Da postet sich doch hier als Kommentar!

Sind Model-Posen lächerlich?

Über eine Forums-Diskussion in der Model-Kartei.de bin ich über dieses Video und die Frage gestolpert, ob Model-Posen lächerlich sind:

Ich bin nicht der Meinung, dass die Posen lächerlich sind. Selbstverständlich sind sie auch nicht realistisch und aus dem wirklichen Leben, dass ist aber auch nicht der Sinn der Posen. Schon immer, bereits in der Antike wurden Posen gewählt, um bestimmte Situation sowie die Figur und Aussage zu unterstreichen und zu betonen.

Im Fall von High-Fashion-Posen (deren Fan ich sicherlich nicht bin), ist der Zweck die überstilisierte Darstellung der Mode und der Modeprodukte. Bei klassischen Akt-Aufnahmen wiederum soll es die Muskelpartien des Models und das Model und die dargestellte Figur besonders ästhetisch darstellen. In beiden Fällen hat das Posing somit seinen Zweck.

Was denkt Ihr darüber? Würde ich wirklich mal interessieren!

Danke Fotocommunity.de – Und Auf Wiedersehen!

Heute ist mein Jahr gesponserter Pro-Account bei der Fotocommunity.de ausgelaufen und ich habe mich entschlossen, ihn nicht zu verlängern. Damit geht für mir doch ein wichtiger Teil meiner „fotografischen Laufbahn“ zu Ende, bin ich doch durch und mit der FC überhaupt erst so richtig mit der Fotografiererei in Berührung gekommen und infiziert worden.

Dafür, dass mit die FC die Welt der Fotografie eröffnet und mir die ersten Kontakte zu Gleichgesinnten, zu Stammtischen und wichtigen Tipps und Anregungen geebnet hat, werde ich ihr immer dankbar sein. Aber wie das eben manchmal so ist, hin und wieder lebt man sich auseinander.

Nicht, dass wir es nicht versucht hätten – durch erneute Anläufe, wieder regelmäßigere Posts, gesponsorte Accounts und vieles mehr. Für mich, der sich nur noch auf die People-Fotografie konzentriert, machte die FC aber zunehmend weniger Sinn. In diesem Bereich der Fotografie gibt es andere Communities, allen voran die Model-Kartei.de, in denen ich eine neue Heimat gefunden habe und die mir zum jetzigen Zeitpunkt das geben können, was mir die FC in den Anfangsjahren gegeben hat – Anregungen, Kontakte, Inspiration und Freunde.

Versteht mich auch bitte nicht falsch, dieser Post soll kein Jammer-Post über die FC sein. Die FC ist für die meisten Bereiche der Fotografie nach wie vor eine ganz hervorragende Plattform und ich kann nur jedem Empfehlen sich dort zumindest umzuschauen. Und wer weiß, eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen, sollte ich mal vom Leute-Knippsen genug haben. 😉

So ist das hier ein wehmütiger, aber notwendiger Abschied! Machs Gut, Fotocommunity.de und Auf Wiedersehen!

„Out of Cam“ – Ein Bewertungskriterium?

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Ich sehe in der letzten Zeit immer mal wieder bei Bilder-Postings den Hinweis des Fotografen oder Model, dass das Bild „Out of Cam“ sei oder dass extra darauf hingewiesen wird, dass das Bild nicht bearbeitet sei.

Nun, irgendwie ist das eine Information für ich, welche die Welt nicht braucht. Ich meine, was will man mit so einem Hinweis sagen? Im Ernst, frage ich mich jedes mal!

Möchte sich der Poster für ein weniger tolles Bild von vornherein entschuldigen? Warum aber überhaupt ein Bild veröffentlichen, wenn man nicht dahinter steht?

Oder ist der Poster der Meinung, dass es ein Qualitätskriterium ist, Bilder nicht zu bearbeiten und diese dann trotzdem toll aussehen? Ja, o.k., natürlich kann man bei einem unbearbeiteten Bild die Qualität des reinen Fotografierens besser beurteilen. Allerdings war das reine Fotografieren schon im Analog-Zeitalter nicht der letzte Schritt im Gesamtprozess ein Bild für die Öffentlichkeit fertig zu stellen. Im Zeitalter des digitalen Zeitalters gehört meiner Meinung nach ein gewisses Postprocessing einfach zum Gesamtschöpfungsprozess einer guten digitalen Fotoarbeit. Wie weit eine solche digitale Bildgestaltung geht, hängt weniger von einem „Qualitätskriterium“ ab, sondern viel mehr von der Intention des Digitalkünstlers, was er den Betrachtern liefern möchte.

Nicht selten habe ich den Eindruck, dass sich so manche „Fotografen“ mit einem Hinweis „Out of Cam“ eine möglichst positive Ausrede schafft, um sich nicht mit der zeitraubenden Bildbearbeitung beschäftigen zu müssen. Oder, um es anders auszudrücken, sie möchte damit Ihre Defizite in ein positiven Aspekt umwandeln.

So, jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinung! Bin ich da zu kritisch, ist „Out of Cam“ eurer Meinung nach ein Qualitätskriterium? Lasst hören!

Die Sache mit Adobe CC …

Bildschirmfoto 2013-05-08 um 15.27.52Im Moment wird heiß diskutiert  was für eine tolle Errungenschaft oder absoluter Schwachsinn den die Adobe Creative Cloud oder kurz CC nun ist.

Von vielen schon als „Creative Clown“ bezeichnet, möchte ich mal mein eigenes Licht auf das Thema werfen. Ich nutze die Photoshop-Version von Adobes Abo-Service nun schon erfolgreich und gerne seit ein paar Monaten. Alles überhaupt kein Thema, ich war froh, endlich eine aktuelle Version von Photoshop zu haben, ohne einen riesen Euro-Brocken auf einen Schlag latzen zu müssen.

Gut, ich hatte der Vorteil, dass ich bisher nur mit einer sehr alten Studentenversion und/oder Elements gearbeitet habe. Als ich da aber heraus gewachsen war, kam mir die Option, Photoshop in monatlichen Raten zahlen zu können, ganz gelegen.

Allerdings schreckte mich etwas ab, dass das wohl „In the Cloud“ sein sollte, was ich für Quatsch hielt. Bis ich gemerkt habe, dass der in zwischen in der IT inflationär missbrauchte Begriff Cloud auch hier nur ein Marketing-Gag ist. In Wahrheit installiert man Photoshop, auch das kommende Photoshop CC, ganz normal auf seinem Rechner. Das einzige Cloudige an der Geschichte ist, dass man die Software halt online runter läd (was früher auch schon eine Option war) und man zusätzlich halt noch einige GB an Online-Diskspace bei Adobe bekommt, um seine Files z.B. zwischen versch. Rechnern synchronisieren zu können. Zudem muss man mindestens einmal im Monat online sein, damit Adobe checken kann, ob man noch zur Nutzung der Software berechtigt ist.

Übrigens ist der Online-Speicher wirklich ausgesprochen flott und gerade zum Austausch größerer Files wesentlich schneller und damit besser geeignet als z.B. Dropbox. Ich nutze den Online-Speicher deshalb recht gerne als Ergänzung zu meiner ohnehin vorhandenen Dropbox.

Soviel zu meinem persönlichen User-Case bei dem Adobe CC sehr gut gepasst und mir persönlich sehr entgegen gekommen ist.

Kritisch zu sehen sind aber sicherlich einige Aspekte was das Vorgehen von Adobe u. die Archivierbarkeit von PSDs angeht!

Zum einen sieht die Kosten-Nutzenkalkulation sicherlich schon ganz anders aus, wenn man schon im Besitz einer einigermaßen aktuellen Photoshop-Version ist und möglicherweise überhaupt nicht den Bedarf an regelmäßigen Update sieht. Zusätzlich mag es für so manchen geschäftlichen Einsatz lukrativer sein, zu einem bestimmten Zeitpunkt die Investition eines Kaufs zu tätigen, anstatt immer wieder jeden Monat Betrag X zahlen zu müssen. Ganz davon abgesehen, dass ein Zwang, in ein anderes Bezahlmodell wechseln zu müssen, grundsätzlich zu einem Aufschrei führen wird.

Gerade im eher konservativen Deutschland ist das Thema Miet-Software nach wie vor sehr heikel zu sehen. Auch viele Semi-Profi-User haben lieber einmal eine Volllizenz in der Hand, ohne laufende Fixkosten, auch in Zeiten, in denen es einem manchmal nicht so gut geht.

Wesentlich kritischer sehe ich das Argument einer befreundeten Künstlerhin hinsichtlich eines langfristigen Zugriffs auf die eigene, mit Photoshop geschaffene Kunst. Man erstellt aktuell mit der gemieteten Software seine Grafiken, Photo-Werke, sein digitales Herzblut, kann aber nur so lange darauf zugreifen, so lange man dafür zahlt. Was aber, wenn man in ferner Zukunft nicht mehr dafür zahlen kann, auf Grund von Arbeitslosigkeit, Ruhestand usw.? Oder, langfristig auch nicht von der Hand zu weisen, was ist, wenn Adobe plötzlich vom Markt verschwinden sollte, die Software dann, mangels Connection zum Aktivierungsserver nicht mehr aktiviert werden kann? Oder man möchte neue Versionen überhaupt nicht, weil sie dem eigenen Workflow nicht entgegen kommen, wie lange bleibe alte Version aktivierbar.

Ganz davon abgesehen, liefert man sich mit einem Abo-Modell immer auch der Preispolitik des Herstellers aus. Und gerade Adobe hat sich hier in der Vergangenheit nicht eben mit Ruhm bekleckert. Hat man eine Software gekauft, muss man neue Preise nicht mitgehen, man kann aber noch immer auf seine Werke zurück greifen. Im Abo-Modell ist das nicht der Fall. Will man neue Monats-Preise zukünftig nicht mitgehen, muss man kündigen. Dann wird aber auch die Software abgeschaltet und ein Zugriff auf die eigenen Werke ist nicht mehr möglich.

Fazit: Ich sehe den Abo-Zwang, den Adobe einführt als sehr kritisch an. Ich persönlich kann damit leben, für viele aber ist Adobe Creative Cloud aber ein sehr schlechter Witz und aus mancher Perspektive zurecht. 

Weitere Meinungen:

BrownzArt – Photoshop CC – Erfahrungsbericht

Im Tagesgespräch: Adobe stellt die Creative Suite ein (…)

Online Petition gegen Adobe CC

Adobe wechselt in die Cloud

Fotobuch: Fighting Beauties

Saal Digital - Fotobuch Designer
Saal Digital - Fotobuch Designer
Saal Digital – Fotobuch Designer

Bei Saal Digital konnte man sich als Blogger vor kurzem für ein Test der Fotobücher bewerben. Da habe ich dann mal zugeschlagen und mit zu einem Thema ein Fotobuch erstellt und schicken lassen, was ich schon länger im Kopf hatte, „Fighting Beauties“.

Wie ja nun nicht gerade zu übersehen in meinem Blog, habe ich reichlich Girlfight-Bilder, das Thema war also durchaus nahe liegend. 🙂

Vielleicht noch kurz voraus geschickt: Zwar habe ich das Fotobuch bezahlt bekommen, Bedingung war aber von vorn herein, dass ich eine objektive Beurteilung des Buchs schreibe. Der Artikel spiegelt also keine Gefälligkeitsbewertung wieder, sondern mein objektiver, persönlicher Eindruck.

Gestartet wird mit der auf Adobe Air basierenden Saal Software. Die Installation ist denkbar einfach und auch für Computer-Leihen einfach zu bewerkstelligen. Die Software kann auch zur Bestellung der anderen Saal-Produkte, wie normale Fotos, Fotokalender u. Poster verwendet werden. Speziell aus diesen Bereichen kannte ich die Software schon sehr gut und hatte bisher nie Probleme damit.

25.04.13_17_24-Bildschirmkopie-2Grundsätzlich bestätigt sich dieser Einsatz auch beim erstellen des Fotobuchs, die einzelnen Schritte sind schlüssig und einfach zu handhaben. Die Tücke steckt dann aber doch ein wenig im Detail. Beispielsweise habe ich es als ziemliches Geduldsspiel empfunden, meine Bilder in optimaler Größe auf die Fotobuch-Seiten einzupassen. Die Handhabung der entsprechenden „Foto-Fenster“ fand ich nicht sehr komfortabel. Ich habe sehr eine Funktion „auf Seite skalieren“ oder auch auf „Seitenhöhe einpassen“ vermisst. Vielleicht gibt es diese Funktion sogar, ich habe sie auf jeden Fall nicht gefunden.

Ähnlich unpraktisch fand ich die Zentrieren-Funktion. Diese zentriert ein ausgewähltes Foto leider nur auf die Doppel-Seite, nicht jedoch auf eine einfache Seite. Zwar sind die Doppelseiten im fertigen Produkt wirklich sehr ansprechend von der Qualität (davon später mehr), trotzdem wäre ein Funktion die nur auf eine Seite ausgerichtet ist, sehr hilfreich.

Sehr schön gelöst ist aber die Darstellung der erstellten Seiten und die Sortiermöglichkeit der Doppelseiten im Buch per Drag&Drop. Auch die Möglichkeit das Buch im Vorfeld per PDF auszudrucken ist sehr hilfreich und entspricht zu ganz großen Teilen dem echten Druck-Exemplar. Lediglich der wohl leider produktionsbedingt notwendige, zum Glück aber relativ kleine Strichcode auf dem Buchrücken sind nicht 100% so ausgerichtet wie im Designer. Dankenswerter Weise verzichtet Saal auf einen Aufdruck der eigenen Firma.

Ist das Buch fertig gestellt, kann man das Projekt bei sich auf der Festplatte speichern. Das ist auch dringend notwendig, möchte man später weitere Exemplare nachbestellen. Leider fehlt hier die Möglichkeit, die Bücher Online zu speichern und eventuell anderen Leuten zur Nachbestellung anbieten zu können. Schon aus eigenem Interesse hoffe ich, dass Saal solch eine Option zukünftig zur Verfügung stellen wird.

Der Upload der doch recht umfangreichen Daten funktioniert problemlos und wirklich relativ flott. Auch die Möglichkeit den Upload zu pausieren steht zur Verfügung und funktioniert tadellos. Super!

Saal Digital - FotobuchDie Lieferung des Fotobuchs erfolgte dann innerhalb von erstaunlichen zwei Tagen ab dem Bestelltag. Das ist absolut genial und bei Saal kein Zufall. Auch bei normalen Bildbestellungen ist die Performance immer exorbitant gut. Insgesamt kann ich auch Erfahrung sagen, dass der Service als auch die Geschwindigkeit bei Saal immer tadellos war.

Saal Digital - Fotobuch-BindungTadellos gilt auch für die Qualität des Endproduktes. Das Fotobuch ist sehr gut gebunden und entspricht dem vorher erstellten Produkt. Die Bindung macht einen hochwertigen Eindruck und die Doppelseiten sind so gebunden, dass die beiden Seiten so gut wie Nahtlos ineinander übergehen und auch keine Verschiebung der Bilderhälften zu merken sind. Super! Ich habe das Buch in Hochglanz bestellt, weshalb ich nur dazu eine Aussage treffen kann. Und auch hier bin ich absolut von der Qualität überzeugt. Die Bilder sind super ausbelichtet, mit sehr guter Farb- und Helligkeits-Echtheit im Vergleich zu den elektronischen Original-Bildern.

+ Guter Preis

+ Schneller Upload

+ Schnelle Lieferung

+ Super Qualität

– kleinere Funktionsabstriche im Designer (keine automatisch Bildanpassung auf Seite)

– Nachbestellung der Fotobücher durch Dritte nicht möglich

Fazit: Insgesamt kann ich den Service von Saal Digital in bisher allen Produktbereichen sehr empfehlen. Beim Fotobuch überzeugt die Qualität, die tolle Bindung und absolut schnelle Lieferung sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein paar Abstriche muss man bei der Design-Software hinnehmen, diese fallen bei den positiven Punkten aber nicht wirklich ins Gewicht. Ich kann hier absolut eine Empfehlung aussprechen!

UPDATE 02.04.2013: Ich habe eben erfahren, dass die von mir genannten Verbesserungsvorschläge umgesetzt und in eine zukünftige Version einfließen werden. Das ist sehr cool und zeigt, dass Kunden-Meinungen geschätzt werden. Super!

Der Sinn von Composings

Making-Of - Vorher Nacher Bildbearbeitunga

PSE_PSE_20121228__MAL1593_by-MagistusFoto

Ich bin vor kurzem gefragt worden, warum ich denn dazu übergegangen bin, nur noch extreme Bearbeitungen zu machen? Gemeint waren hier Composing-Bilder wie z.B. Dark Seduction. Eine gerechtfertigte Frage, auch wenn sie nicht ganz einfach zu beantworten ist. Ein paar Gedanken dazu habe ich mir dennoch gemacht.

Bei der Bildbearbeitung geht es mir so, wie vielen anderen auch. Am Anfang der Fotografie habe ich die Bearbeitung nur als notwendiges Übel angesehen und kann mich mit Photoshop so gut wie überhaupt nicht aus. Mit zunehmender Arbeit und Interesse an der People-Photography habe ich mir dann Schritt für Schritt weitere Kenntnisse angeeignet.

Schon immer habe ich Bilder eher entsättigt, im Extremfall soweit wie z.B. bei Jeans & Chair, mit Composings habe ich allerdings erst sehr spät angefangen. Nicht, weil  mir das nicht gefallen hätte, sondern aus dem einfachen Grund, weil ich es nicht so gut hätte machen können, dass ich damit zufrieden gewesen wäre.

Jetzt habe ich für mich persönlich das Gefühl, dass mir meine Arbeiten gefallen und „sie sich sehen lassen können“, etwas zu können, sollte aber nicht gleich bedeutend damit sein, es auch tun zu müssen.

Damit möchte ich sagen, dass eine Bildbearbeitung auch in der Tat sehr schnell zu viel sein kann. Wo da jeder seine Grenze zieht, ist bei freien Arbeiten natürlich jedem selbst überlassen.

Für mich bedeutet eine Bildbearbeitung immer ein gewisses Maß an Beauty-Retouche, etwas entsättigen (natürliche Bilder wie Simply Natural gibt es bei mir nur sehr selten) und ein wenig an den Kontrasten schrauben. Mehr hängt vom Bild und Thema ab.

Composings wende ich dann an, wenn ich damit den Charakter und die „Aussage“ eines Bildes positiv beeinflussen bzw. unterstreichen kann. Wie im Beispiel oben, finde ich es super spannend, mit einem passenden und coolen Hintergrund das Bild noch ein Stück weiter zu pushen bzw. die Stimmung, in dem Fall das morbid-romantische Vampir-Thema, noch zu unterstreichen und überhaupt erst so richtig zu erzeugen.

Ich weiß in der Regel genau wie ein Bild in einer Gesamt-Gestaltung aussehen soll und wie eine Pose, passend zu einem Hintergrund, stehen muss und von wo das Licht kommen soll, um ein Gesamt-Composing überhaupt zu ermöglichen. Nicht selten habe ich dabei ein Bild im Sinn, was sich in der Realität, egal ob im Studio oder onLocation, nur sehr schwer verwirklichen lassen würde. Mit der Bildbearbeitung stehen dann aber diese Welten offen, der Fantasy sind maximal die Grenzen der eigenen Fähigkeiten gesetzt. Und es macht unheimlich Spaß, diese Grenzen weiter auszureizen.

Denn ohne Bildbearbeitung wäre ein Bild wie unsere Homage an Sucker Punch nie möglich gewesen:

Fighting Baby - Composing in reminiscence to the Sucker Punch movie inspired by one of the movie posters with baby girl posing in her school uniform with a samurai sword and a gun with a temple in the background - Artwork © by Magistus - Background © Mikhail Markovskiy (temple) & dragonxxl (Mech) - Fotolia.com
Fighting Baby – Sucker Punch Composing – Artwork © by Magistus – Background © Mikhail Markovskiy (temple) & dragonxxl (Mech) – Fotolia.com

Adobe Creative Cloud

Adobe Creative Cloud - Programme

Adobe Creative Cloud - ProgrammeIch hab mich jetzt ziemlich lange an meine Adobe Photoshop CS4 Version gehalten und war damit auch ganz zufrieden. Allerdings hatte ich zunehmend, bei größer werdenden Composings, das Problem der Geschwindigkeit. Ich habe in meinem Mac 16 GB RAM, sehr schön, aber eben nicht wirklich sehr hilfreich bei Verwendung eines 32bit-Programms.

Zudem ist es immer schwerer Informationen bzw. Tutorials für bestimmte Herausforderungen der Bildbearbeitung zu bekommen, die auch noch mit CS4 funktionieren.

Kurz und gut, ich habe mir schon länger den Kopf zerbrochen, mir CS6 anzuschafen. Nun ist es ja kein Geheimnis, dass die Version, gerade für ein Privatanwender wie mich, der mit der Arbeit kein Geld verdient, nicht gerade eine günstige Lösung ist.

Ich bin dann, durch verschiedene Artikel u. Berichte auf die von Adobe angebotene Creative Cloud gestoßen. Zu erst dachte ich, dass damit ein Online-Tool gemeint ist, sprich Bildbearbeitung online mit den entsprechend geringen und eingeschränkten Funktionen. Tatsächlich aber handelt es sich bei der Creative Cloud um eine Möglichkeit von Adobe die komplette Creative Suite oder auch nur bestimmte Programm zu mieten.

Hier werden verschiedenste Optionen angeboten, ich habe mich letzt endlich für die reine Photoshop-Version entschieden und bin begeistert wie gut der gesamte Registrierungsprozess, Download etc. funktioniert hat.

Und komplett umgehauen bin ich von der super starken Geschwindigkeitsverbesserung von CS6. Hammer die schnelleren Ladezeit, großartig die Performance der verschiedenen Tools u. Filter. Ich bin wirklich begeistert. Bis jetzt bereue ich die monatliche Investition nicht. Und wenn doch, ich kann monatlich kündigen.

So, wollte ich Euch einfach mal wissen lassen. Vielleicht ist die Creative Cloud ja auch ne Option für Euch!

An Incredible Shooting-Year 2012

An Incredible Shooting-Year 2012

Das vergangene Jahr war wieder in fotografischer Hinsicht wieder umwerfend, sowohl was die Anzahl der Shootings, die tollen Bilder, die Entwicklung an persönlicher Bearbeitungstechnik und Model angeht. Und es war ein Jahr, bei dem wir / ich unglaublich viel Spaß hatten!

Na ja, und wenn ich dran gedacht habe, wurde der Spaß ja auch verschiedentlich mit der iPhone-App IncrediBooth festgehalten. 🙂

Nochmals aber niemals oft genug, möchte ich hier insbesondere „meinen“ Models danken, für den Spass, die Leidensfähigkeit und die tolle Zeit, die wir bzw. ihr 2012 hattet. Ich freue mich schon auf das kommende Jahr!

P.S.: Bei weitem sind oben nicht alle Models abgebildet. Wer fehlt, der ist dann nächstes Jahr dran! 😉

Warum mal Erotik, dann Fine Art oder brav

Heute mal wieder ein paar, hm, nachdenkliche Worte – zum Thema Erotik – Kunst – Art – Fine Art.

Ich werde hin und wieder, wenn ich meine Bilder jemandem Zeige und Sie hier im Blog gesehen werden, mit der Frage konfrontiert, dass dieses oder jenes Bild aber schon eher nur Erotik wäre und nicht mehr so viel mit Kunst zu tun hat. O.k., also Erotik, keine Kunst…

An dieser Stelle könnte man jetzt darüber philosophieren, was Kunst ist bzw. was Kunst eigentlich ausmacht. Möchte ich aber überhaupt nicht.

Schlicht und einfach, weil ich nie den Anspruch hatte oder habe, „Kunst“ zu machen. Mein Anspruch ist es, schöne Bilder für mein Model und für mich zu machen. PUNKT! Zum Glück ist es so, und das finde ich toll, dass die meisten meiner Bilder einer reihe Leute ebenfalls gefällt. Das ist aber nicht das vorrangige Ziel.

Und ja, manche meiner Bilder haben als Hauptstimmung Erotik, in den unterschiedlichen Ausprägungen und Spielarten. Auch das finde ich gut und ist beabsichtigt. Und wenn ich Lust habe, wird es auch einfach mal ein super schönes, absolut braves Portrait. Aber auch das Portrait entsteht, weil es im Moment des Fotografierens passt und gefällt – mir als Fotograf und dem Model.

Insgesamt aber, das ist so, ist man bei mir als Besucher und eben auch als Model falsch, wenn man im Schwerpunkt Beauty oder Fashion Portrait sucht, da gibt es andere, denen macht das mehr Spaß.

Und damit sind wir schon bei einem weiteren wichtigen Punkt. Ich betreibe die Fotografie nicht beruflich. Das gibt mir die Freiheit das zu machen, zu dem ich Lust habe. Das kann sich von Shooting zu Shooting, von Model zu Model ändern. Diese Freiheit genieße ich  und ist mir ungemein wichtig.

So, dass mal zu diesem Thema. 🙂

CC BY-NC-ND 3.0

CC BY-NC-ND 3.0 - Screenshot

Ich bin im Moment ernsthaft am überlegen, ob ich zumindest manche meiner Bilder zukünftig unter der Creative Commons License

CC BY-NC-ND 3.0

veröffentliche. Sprich mit dem Recht, die Bilder zur veröffentlichen und zu verbreiten aber eben nur zu folgenden Bedingungen:

CC BY-NC-ND 3.0 - Screenshot

Die genaueren Details findet man hier: Creative Commons

Warum? Im Grund freue ich mich, wenn meine Bilder anderen Gefallen, möchte aber nicht, dass die Bilder verändert oder kommerziell genutzt werden. Da es auch immer schwerer wird, die Verbreitung bzw. das Posting der eigenen Bilder überhaupt zu verhindert, ist es vielleicht besser die Verbreitung einfach unter eigenen Bedingungen die international Anerkennung finden, zu erlauben. Das mag eine Kapitulation von der Repost-Wilderei  sein, allerdings wird man zu Reposts auf so ziemlich jedem Portal mit entsprechenden Posting-Buttons zu Tumblr, Pinterest, Facebook und/oder G+ gerade zu eingeladen.

Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden und muss noch die Konsequenzen bis zum Ende überdenken. Nicht zu letzt, da ich auch die Rechte meiner Models mit berücksichtigen muss. Eventuell wäre auch eine Anpassung meiner TfP-Verträge notwendig, auch wenn ich das nicht mal glaube.

Was haltet Ihr vom Thema Creative Commons? Würde mich wirklich interessieren!