Video-Tutorial: Wie man Lightroom Presets nutzt

Shadow Angel - copyright by Magistus

Eines der wichtigsten Features bei Lightroom sind die sogenannten Presets oder Vorgaben, mit denen man Entwicklungseinstellungen speichern und dann, sozusagen als gespeicherten Filter, jederzeit auf andere Bilder anwenden kann.

Diese Presets erleichtern die Arbeit enorm, weshalb ich heute in einem kleinen Video-Tutorial zeigen möchte, wie ich mit den Presets arbeite (am besten in HQ anschauen!):

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Das im Video erstellte Preset könnt Ihr Euch, wie versprochen, unter diesem Link herunter laden:

Comic-Style-Magistus.lrtemplate

Mit diesem Preset, und im Anschluss noch etwas Photoshop-Arbeit, habe ich diese Bilder erstellt (click für XXL):

Shadow Angel - copyright by MagistusShadow Hunter - copyright by MagistusShadow Hunters - copyright by MagistusIn the Shadows - © by Magistus

Die Bilder wurden im Rahmen eines sehr genialen Shadowrun-Outdoor-Shootings fotografiert. Inspiriert durch die Bilder aus den Shadowrun-Rollenspiel-Regelwerken.

I Can’t read — Creepy Outdoor Shooting Projekt mit TigerVamp u. Inheritance

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Als einer „meiner“ Stammmodels mit der Idee auf mich zu kam, mal Bilder zu machen, bei denen die Modelle keine Augen haben, habe ich erst mal den Kopf geschüttelt.

Ich konnte mich aber spontan auch nicht gegen den Film im Kopf wehren, der direkt entstanden ist und so habe ich zugesagt. Im Lauf der Zeit ist die Idee immer konkreter geworden und diesen Monat haben wir sie auf der Rosenhöhe in Darmstadt umgesetzt.

Ist ziemlich creepy und abgedreht geworden, das war aber natürlich auch der Sinn der Sache.

Die Bea in PS war dann nicht mal so schwierig…

Summer Country Side — Outdoor Portrait u. Adobe Lightroom Preset

Da mein Adobe Lightroom Preset „Entsättigt-Metall-Aquamarin“ in die Sammlung der aktuellen Digital PHOTO CD aufgenommen wurde, kann es so schlecht wohl nicht sein.

Deshalb heute das Bild „Summer Country Side„, entstanden vergangenen Sommer in der nähe von Darmstadt und das dazugehörende Lighroom-Preset:

Summer Country Side - by Magistus Photography
'Summer Country Side' - copyright by Magistus Photography

Und hier das Preset für Adobe Lightroom 3 (zur privaten, nicht kommerziellen Verwendung):

Entsättigt-Metall-Aquamarin.lrtemplate

Das Preset wirkt am besten bei eher etwas dunkleren Motive bei denen man einen gewissen Sepia/Metallic-Effekt erzielen möchte. Aber, probiert es einfach selbst aus!

Tutorial: Schnell u. einfach Rahmen erstellen mit Photoshop

Screenshot 2

Ich stehe auf Rahmen um meine Bilder, immer schon. Logisch, dass ich hier ein paar simple Techniken habe, um diese schnell und einfach um meine Bilder zu ziehen.

Einfache Erstellung von Rahmen mit Photoshop Elements:

Um ein Foto einfach und schnell mit einem schlichten, beliebig farbigen Rahmen zu umranden, bietet sich folgendes Vorgehen an:
  1. Mit der Pipette die gewünschte Farbe des Rahmens im Bild auswählen (im Beispiel soll er blau werden)
  2. Im Menü ‚Bild‘ – ‚Skalieren‘ den Punkt ‚Arbeitsfläche‘ auswählen (Screenshot 1)
  3. Arbeitsfläche um die gewünschte Breite des Rahmens erweitern und bei ‚Farbe für erw. Arbeitsfläche‘ die vorher ausgewählte Farbe (‚Vordergrund‘) auswählen. (Screenshot 2)
  4. Auf Wunsch noch einen Breiten Rahmen zur Betonung anlegen (vorgehen wie bei 3.), allerdings relativ zur Bildgröße (Screenshot 3)
  5. Fertig ist ein einfach unaufdringlicher Rahmen um das Bild (Screenshot 4) – im Bild zur Veranschaulichung überbetont
  6. Punkt 3. kann auf Wunsch für Mehrfarbige Rahmen wiederholt werden.

Und wer das noch ein wenig interaktiver möchte, hier das Video zum Tutorial (unbedingt in HD anschauen):



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Lightroom Video-Tutorial: Die Guten ins Töpfchen, die schlechten …

Lightroom von Adobe bietet wunderbar praktische Funktionen Bilder zu sortieren, zu taggen und farblich zu kodieren.

Direkt nach einem Shooting werden bei mir dei Bilder direkt über die Sterne-Funktion bewertet und über das einen Farbmarkierungssatz werden die Aktionen die ich mit den Bildern fest gelegt. Das ermöglicht es mir, anschließend schnell auf die Top-Bilder zu zugreifen, auf Bearbeitungswünsche meiner Modelle einzugehen und die Kontrolle über eine große Zahl an Bildern zu behalten.

Wie ich dabei vorgehe, habe ich in meinem zweiten Video-Tutorial als YouTube HD-Video aufgezeichnet:


Wie geht ihr bei der Sortierung und Bewertung Eurer Bilder vor?


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Video-Tutorial: Kamera-Profile in Lightroom

Als ich vor über Jahren das erste mal meine RAW-Bilder der Nikon D70s in Lightroom importiert hatte, gab es einen Effekt, der mich bis gestern verfolgt und geärgert hatte.

Kurz nach dem Import wurden meine Bilder nämlich so am Monitor dargestellt, wie ich sie am Monitor meiner Kamera gesehen hatte, aber dann, nach dem Lightroom das RAW quasi selbst entwickelt und nicht mehr auf das eingebettete Bild zurück griff, wurde das Bild etwas flauer, Hauttöne passten nicht mehr so richtig und ich war erst mal unzufrieden.

Natürlich habe ich durch entsprechende Vorgaben und spielen an den verschiedensten und in Lightroom ja reichlich vorhandenen Reglern meine Einstellung gefunden. Geblieben ist aber dieser nervige effekt, direkt nach dem Import.

Da ich sehr lange mit Lighroom 1.x gearbeitet habe, bin ich leider erst jetzt, vor zwei Wochen, auf die neuen, zusätzlichen Kamera-Profile gestoßen, die es im Entwicklungs-Modus unter Kamerakalibrierung zu finden sind. Und voila, mit dem Profil „Camera D2X Mode 1“ bin ich sehr zufrieden und habe diese Einstellung jetzt direkt für den Import von NEFs eingestellt.

Wie, wo und was man da einstellen kann, findet Ihr in meinem aller ersten HD-YouTube-Video-Tutorial:

Ich hoffe, Ihr konntet mir folgen und was mit dem Video anfangen, auch wenn es leider etwas von der Auflösung hinkt!


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Die Sache mit dem Stil – braucht man das?

Protective Nude - © by Magistus

Treibt man sich ne Zeit in der Foto-Szene rum, hört man immer wieder von einem coolen Stil oder „Hej, das ist ja voll im Stil von …“. Ich selbst begeistere mich auch oft für einen bestimmten Stil, lobe einen Stil oder finde einen anderen langweilig.

Was aber ist ein Stil? Für  mich ist ein Foto-Stil eine bestimmte Art das Licht zu setzten/verwenden, bestimmte Perspektiven zu nutzen, besondere Accessoires zu verwenden und nicht zuletzt wie die Bilder bearbeitet und präsentiert werden. Dieses Gesamtpaket macht für mich einen Stil aus, egal ob ein guter oder schlechter.

Soweit so gut, jetzt frage ich mich aber immer wieder, muss man sowas haben? Benötige ich meinen eigenenStil? Und wenn ja, muss ich besonders darauf hin arbeiten oder ergibt sich das von selbst?

Ich kann diese Fragen nicht allgemein gültig beantworten, ich für mich habe aber entschieden, dass ich nicht gezielt auf einen Stil hinarbeite und mich auch nicht festlegen möchte. Ich bin, vielleicht noch, zu neugierig, um mein fotografisches Schaffen einer bestimmten Art des fotografierens und bearbeitens zu unterwerfen.

Das mag wenig professionell sein, aber was soll’s, ich mache das ja auch zum Spaß.

Nichts desto trotz, in der Zwischenzeit hat sich bei mir, wirklich unbewusst und einfach nur, weil es mir im Moment gefällt, eine gewisse Art der High-Key-Fotografie entwickelt, die vor kurzem jemand als Stil bezeichnet hat. Von dieser Bezeichnung war ich dann doch so überrascht, dass es mich zu diesem Artikel bewogen hat.

Hier mal ein Beispiel meines aktuellen „Stils“:

Karo Fashion - © by Magistus
Karo Fashion - © by Magistus

Bleibt es dabei? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Es gefällt mir derzeit sehr gut, aber es kann sein, dass ich demnächst wieder auf eine andere Bearbeitung umschwenke. Man wird sehen!

Eine Auswahl des gleichen „Magistus-Stils“ als Slideshow:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wie ist das bei Euch? Habt Ihr einen bestimmten Stil und wenn ja, wie fest haltet Ihr Euch daran?

[CG Textures] – Die Quelle für kostenlose Texturen

Blody Shot - © by Magistus

Ich habe ja schon darüber berichtet, dass ich mich mehr und mehr mit der Bildbearbeitung beschäftige. Da bleibt es dann natürlich nicht aus, dass man auf die Suche nach coolen Texturen für die eigenen Bilder gehen muss.

Das ist dann auch gar nicht so einfach, schließlich muss man sich zum einen sicher sein können, dass man mit der Verwendung nicht die Rechte Dritter verletzt, zum anderen sollten die Texturen doch in einer gewissen Mindestauflösung zur Verfügung stehen. Außerdem kommt bei mir noch hinzu, dass die Texturen möglichst kostenlos sein sollten, da ich mit der Fotografie kein Geld verdiene und deshalb nicht noch mehr investieren möchte als jetzt schon nötig.

Bei meiner Suche bin dann auch auf eine ganz ausgezeichnete Quelle gestoßen, die nicht nur eine gigantische Auswahl an sehr nützlichen Texturen bietet, sondern diese auch zur kostenlosen Verwendung anbietet:

[CG Textures]

Ich selbst habe bei CG Textures schon viel interessante Sachen gefunden und möchte mich mit diesem Post nicht zu letzt auch bei den Machern von CG Textures für diesen tollen Service bedanken.

Hier einige Arbeiten mit Texturen:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Was sind Eure Quellen für coole Texturen??

Ich als Bildbearbeiter, wer hät’s gedacht…

Hot-Angel (Vorher-Nachher) -- © by Magistus

Eigentlich hat mich die Bildbearbeitung nach einem Shooting immer tierisch genervt. Ich wollte fotografieren und die Bildbearbeitung war ein notwendiges Übel.

Mit zunehmender Arbeit an meinen Bilder, mehr Übung, Erfahrung und nach viel Experimentieren muss ich in der Zwischenzeit aber sagen, dass mir die Bildbearbeitung mehr und mehr Spaß macht. Ich finde es sehr faszinierend, wie man einem Bild den letzten Drive oder auch eine ganz andere Stimmung verpassen kann.

Konsequenz ist nun, dass ich mehr und mehr mit den Bilder mache und noch schwerer hinterher komme, was die Bearbeitung angeht. Fotografieren macht mir aber nach wie vor super extrem viel Spaß, so dass sich immer mehr Bilder aufstauen. Aber o.k., da muss ich wohl durch.

Eine weitere Konsequenz war, dass ich mir in der MK jetzt auch eine Bildbearbeiter-Sedcard habe freischalten lassen. Etwas vermessen, vergleicht man meine Versuch mit so manchem Bildbearbeitungs-Künstler in der MK. Aber jeder fängt ja mal klein an. 🙂

Hier mal ein Beispiel meiner Bearbeitungen:

Hot-Angel (Vorher-Nachher) -- © by Magistus
Hot-Angel (Vorher-Nachher) -- © by Magistus

Noch ne kritisch Anmerkung zum Abschluss: Ich finde es interessant zu beobachten, dass fotografisch perfekte aber wenig bearbeitete Bild gegenüber stark bearbeiteten Bildern in Foren oftmals komplett untergehen. Ob das erstrebenswert ist? Keine Ahnung, wohl ist mir dabei aber nicht!

Wie viel Beauty Retouche darf sein?

Eben bin ich über einen Artikel in Spiegel Online gestolpert, in dem über die Verärgerung von Schauspielerin Kate Winslet im Zusammenhang mit angeblichen Bildmanipulationen berichtet wird.

Die 33-jährige Engländerin hat sich für eine Titel-Story der amerikanische Vanity Fair sehr geschmackvoll aber auch sehr freizügig ablichten lassen.

Soweit so gut, nun sei Frau Winslet allerdings als Moppelchen bekannt, wie die englische Boulevard-Presse behauptet und prangert deshalb die elektronische Schönheitskorrekturen an, die laut „Experten“ für die tolle Figur Winslets auf den erotischen Bildern verantwortlich sein sollen. In der Tat ist auf den Bildern eine in großen Teilen nackte, nur mit High Heals und Fell bedeckte und in augenscheinlich sehr guter Form befindliche Kate Winselt zu sehen.

Winslet selbst hat sich bitter im People-Magazin über die Unterstellungen beschwert. Sie sei im Moment einfach in ausgezeichneter Verfassung und sei nur die Haut-Tonung, wie bei Glamour-Fotos üblich, retouschiert worden.

Warum nun dieser Klatsch-Beitrag auf Magistus.de?

Nicht nur einmal wurde ich selbst von Leuten angesprochen, wie weit ich bei der Beauty Retouche meiner People-Fotos selbst gehen würde. Jetzt bin ich nicht gerade eben der Photoshop-Virtuose, trotzdem halte ich diese Fragen für durch aus gerechtfertigt. Ich selbst bin manchmal hin und her gerissen, ob ein Muttermal oder eine kleine Narbe retouchiert gehört oder nicht.

Natürlich handelt es sich bei gestellten People-Aufnahmen, egal ob Portrait, Fashion oder Akt, nicht um dokumentarische Werke deren Zweck es ist, ein bestimmtes Ereignis unverfälscht fest zu halten. Dennoch bleibt die Frage, in wie weit man mit einer mehr oder wenig starken Retouche die Natürlichkeit oder den Charakter einer Aufnahme bzw. die Ausstrahlung des abgebildeten Models bewusst oder unbewusst verfälscht.

Für mich ist eine Retouche soweit in Ordnung, so lange es sich dabei um elektronische Visagisten-Arbeit handelt und die Veränderungen nicht die Persönlichkeit des Models verändern. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Betrachter Veränderungen auf Grund der elektronischen Manipulation selbst erkennen kann.

Darüber hinaus gehende Retouchen betrachte ich dann schon nicht mehr als Retouche sondern als eigenständiges künstlerisches Werk, bei dem ein Veränderung des Gesamteindrucks bewusst herbeigeführt wird.

Dennoch ist es immer eine Gratwanderung, die sicherlich von jedem Fotografen und Bildbearbeiter anders gesehen wird.

Das führt mich zur Frage an Euch: Wie viel Retouche ist für Euch bei People-Aufnahmen erlaubt?

Und hier noch ein Beitrag auf YouTube zum Thema:

Fotos organisieren und sichern

Photoapar.at hat eine Blogparade zum Thema Foto-Organisation und Sicherung gestartet. Wie er berichtet, hat ihn der Albtraum eines jeden Fotografen ereilt, ein Festplatten-Crash des Fotoarchivs. Da ich in dieser Beziehung auch eine enorme Paranoia habe, hier mein Beitrag zu dieser Blogparade:

Wie organisiert Ihr Eure Fotos?

1. Auf wie vielen Datenträgern speicherst Du Deine Fotos?

Alle Bilder werden bei mir direkt nach einem Shooting auf die interne Platte gezogen und bevor ich sie von den CFs runterlösche erst mal auf DVDs gesichert. Selbig schaffe ich dann in unregelmäßigen Abständen zu meinen Eltern. Nach dem die Bilder dann mit Metadaten versehen wurden und eine Auswahl bearbeitet wurde, speichere ich die Bilder auf eine externe HDD von WD. Diese HDD wird dann regelmäßig auf einen zweite HDD gebackupt.

2. Wie regelmässig machst Du Backups?

Immer wenn wieder ein Satz neuer Bilder auf der Bilder-HDD dazu gekommen ist. Und eben auf DVD immer direkt nach dem Shooting. Sozusagen die Sicherung meiner digitalen Negative.

3. In welchem Format speicherst Du Deine Fotos?

Immer in RAW, Bilder die fürs Web optimiert wurden in JPEG, die Bearbeiteten Bilder speichere ich als PSD.

4. Welche Ordnerstrukturen oder Dateinamen verwendest Du?

Nach Ort, und Art der Aufnahmen, sprich Thematisch und Geographisch. Da ich aber alles mit Lightroom archiviere und organisiere, wird dei Ordnerstruktur zunehmen weniger wichtig, die Meta-Daten dafür immer wichtiger. Deshalb wird bei mir auch regelmäßig ein Backup der Lightroom-DB gemacht.

5. Wie indizierst Du Deine Fotos?

Siehe oben, ich arbeite sehr viel mit Lightroom, habe mit IPTC allerdings schon recht früh angefangen und das bis jetzt zum Glück auch konsequent durchgezogen.

6. Welche Software setzt Du ein?

Adobe Lighroom und Adobe PS und wenn ich mal durch ein Verzeichnis „surfen“ möchte, Xee. Alles auf dem Mac. Als Backup-Software nutze ich iBackup.

Soweit von meiner Seite, wer selber mitmachen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Alle Details gibt es natürlich bei Photoappar.at.

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